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  • Präanalytik

    Präanalytik

    Einleitung

    Präanalytik (Patientenvorbereitung zur Probengewinnung, Probengewinnung, Probentransport und -aufbewahrung, Beurteilung des Probenmaterials, Vor- und Aufarbeitung der Proben, Kenntnis von Einflussgrößen und Störfaktoren)

    Analytik (methodisch valide Ermittlung des qualitativen, semiquantitativen bzw. quantitativen Laborergebnisses)

    Postanalytik (Übermittlung des medizinisch validierten Laborbefundes unter Wahrung datenschutzrechtlicher Kriterien).

    Damit der einzelne Laborbefund diagnostisch valide und klinisch interpretierbar ist, müssen jeder dieser drei Bereiche sowie deren Zusammenspiel gewissen Anforderungen und Qualitätskriterien gerecht werden. Als erster Schritt in der Labordiagnostik kommt der Präanalytik eine exponierte Stellung zu: Fehler in diesem Bereich können auch durch optimale und hochqualifizierte Analytik und Postanalytik nicht behoben werden.

    Um die Zusammenarbeit sowie die Qualität der Befunde zu verbessern, möchten wir von Seiten des Labors auf die Wichtigkeit der Präanalytik hinweisen. Alle Störfaktoren, Verzögerungen und sonstig fehlerhaften Prozesse (Identifikation, Materialauswahl), die präanalytisch auftreten, sind nachher nicht mehr korrigierbar.

    In der folgenden Zusammenfassung werden die typischen, immer wieder auftretenden Fehlerquellen in der Präanalytik behandelt. In diesem Sinne ersuchen wir Sie im Interesse unserer Patientinnen und Patienten alle Mitarbeiter/innen nachweislich in der Präanalytik zu schulen.

    Probengewinnung

    Das Wichtigste ist die zweifelsfreie Zuordnung von Patientin/Patient, Probe und Auftragsformular. Denn organisatorisch-administrative Fehler stellen die wichtigste Ursache für falsche Laborresultate dar. Die Beschriftung des Probenröhrchens sollte vor der Entnahme erfolgen und nochmals bei der Probenentnahme kontrolliert werden. Im Idealfall verwenden Sie bitte die von uns zur Verfügung gestellten Barcode-Etiketten, um eine eindeutige Probenidentifikation zu gewährleisten. Besonders für die Blutgruppenbestimmung ist eine Beschriftung mit Vor- und Zunamen und möglichst Geburtsdatum unerlässlich!

    Abnahmematerial

    Wird vom Labor zur Verfügung gestellt, bei seltenen Parametern oder Unklarheiten bezüglich des Abnahmematerials oder der Probenstabilität wenden Sie sich bitte an unser Fachärzte-Team.

    Farbcodierung der Abnahmeröhrchen
    Probenmaterial B & D, Vacuette® (internationaler Farbcode) Sarstedt Monovette® / Kabevette®
    Serum (für Blutgruppen) rot (braun) weiß
    Serum (mit Trenngel) goldgelb (braun/schwarz) braun
    EDTA-Blut violett rot
    Citrat-Blut (für Gerinnung) hellblau grün
    Citrat-Blut (für BSG) schwarz violett
    Heparin-Blut (Na-/NH4) grün blau
    Heparin-Blut (Lithium) orange orange
    Fluorid (NaF, evtl. + Oxalat) grau gelb

    Blutabnahme

    Die Analysen in der foldengen Liste benötigen spezielle Materialanforderungen.

    Für Nachanforderungen aus bereits vorhandenem Material entnehmen Sie bitte die Probenstabilität hier.

    Empfohlener Ablauf der Blutabnahme:

    Die venöse Stauung vor der Blutabnahme ist möglichst kurz und gering (< 50mm Hg, max. 1 Minute) zu halten und ist nach erfolgter Venenpunktion zu lockern, um eine Verfälschung der Analysenergebnisse zu vermeiden. Nicht „pumpen“ lassen! Die Blutabnahme ist im Sitzen oder Liegen durchzuführen. Weiters ist es empfehlenswert, eine „Anpassung“ an die neue Körperlage für wenige Minuten abzuwarten (Flüssigkeitsverschiebungen, Stresshormone etc.). Auch die richtige Reihenfolge der Blutröhrchen ist zu beachten:

    • Chemie
    • Citrat (Gerinnung)
    • EDTA (Blutbild, Senkung, Hba1c)
    • Chemie und Sonstiges

    Speziell bei der Gerinnung ist auf eine „fehlerfreie“ Abnahme zu achten und insbesondere die komplette Befüllung zu kontrollieren.

    • Vollständige Füllung des Röhrchens, bis Vakuum aufgebraucht ist – nur dann können plausible Werte gemessen werden. (Füllstandkontrolle)
    • Mindestens dreimaliges Kippen unmittelbar nach Befüllung – niemals schütteln
    • Blutproben, wenn möglich, zentrifugieren (außer Blutbildröhrchen)
    • Bis zur Abholung stehend, kühl und nicht der direkten Sonnenbestrahlung ausgesetzt lagern

    Bei Stimulationstesten (TRH-Test) oder Tagesprofilen ist zusätzlich die Entnahme-Uhrzeit, oder vor/nach Stimulation auf dem Probengefäß und dem Anforderungsschein anzugeben.

    • 1. Beschriftung der Probennahmegefäße und Analysenanforderung

      Das Probennahmegefäß muss eindeutig und leserlich mit dem Namen, Vornamen und Geburtsdatum des Patienten/der Patientin beschriftet sein. Auf dem dazugehörigen Anforderungsschein müssen sich diese Angaben deckungsgleich wiederfinden. Ferner sind hier die gewünschten Analysen entsprechend dem entnommenen Material anzugeben bzw. zu markieren. Alle anderen Probengefäße (Harnbecher, Stuhlgefäß etc.) dürfen nicht am Verschluss oder Deckel beschriftet werden. Im Idealfall verwenden Sie bitte die von uns zur Verfügung gestellten Barcodeetiketten, um eine eindeutige Probenidentifikation zu gewährleisten.

      Die Etiketten können gerne in unseren Labors bestellt werden.

      Bitte beachten Sie bei Blutgruppenbestimmungen, dass auch bei Verwendung unserer Barcode-Etiketten zusätzlich der Patientenname sowie das Geburtsdatum vermerkt werden müssen. Zusätzlich sind bei Belastungstests die Röhrchen mit eventuellen Uhrzeiten oder Nummerierungen (z. B.: nüchtern, 30, 60, 90 min), Materialangaben (Gelenkspunktat etc.), Mengenangaben (Sammelharn) und Abnahmestellen (z. B.: Wundabstrich linker Oberarm) auf dem Probengefäß und auf der Anforderung zu beschriften.

      Vergessen Sie bitte nicht, wichtige Hinweise, wie z. B. bereits begonnene Antibiotikatherapie sowie andere diagnostische exakte Fragestellungen auf dem Anforderungsschein gut sichtbar zu vermerken. Dies ist besonders bei Kulturen jeglicher Art sowie bei zytologischen Untersuchungen entscheidend.

    • 2. Blutentnahme unter Standardbedingungen

      Jede Blutentnahme bedingt eine Verletzung von Blutgefäßen (Arterien, Venen, Kapillaren). Es darf nur einwandfreies und steriles Material eingesetzt werden. Für die Blutentnahme stehen entsprechende Einmalartikel zur Verfügung. Für die Punktion sollten nicht zu feinlumige Kanülen verwendet werden. Die venöse Blutentnahme sollte an geeigneter Stelle im Bereich der Ellenbeuge, des Unterarmes oder des Handrückens erfolgen. Die bestehenden Einflussfaktoren sind zu berücksichtigen.

      • Die Blutentnahme soll zwischen 8 und 9 Uhr morgens erfolgen
      • Der Proband/die Probandin sollte für 12 Stunden nüchtern sein
      • Eine Umgebungstemperatur von 18 – 30°C ist einzuhalten
      • Vor der Blutentnahme den Patienten/die Patientin einige Minuten sitzen oder liegen lassen
      • Blutentnahme aus der Vene, z. B. Ellenbeuge: Vena basilica, Vena cephalica, Vena mediana antebrachii, Vena cephalica antebrachii; Handrücken: Rete venosum dorsale manus; Leiste: Vena saphena.
      • Keine Entnahme aus liegenden venösen oder arteriellen Zugängen. Falls nicht möglich, sollte mindestens das Zehnfache des Totvolumens des Katheters vorab entnommen und verworfen werden
      • Blutentnahme am Arm: Faust nicht ballen bzw. öffnen und schließen (“pumpen”)
      • Auswahl einer gut gefüllten Vene
      • Desinfektion der möglichen Punktionsstelle mit zugelassenen Desinfektionsmitteln
      • Zur Bestimmung des Blutethanols keine alkoholischen Desinfektionsmittel verwenden
      • Anlegen der Staubinde: Die Staubinde wird handbreit herzwärts der vorgesehenen Einstichstelle angelegt (bei Entnahme am Arm); Puls fühlen, der Puls muss noch tastbar sein (d.h. Stau zwischen systolischem und diastolischem Blutdruck);
      • Zum Einstechen der Kanüle maximal eine Minute stauen, Einstich streng intravenös. Die Haut wird gegen die Stichrichtung gespannt, die Schliffseite der Kanüle ist nach oben zu richten. Sobald Blut fließt Stauung lösen und Blut entnehmen
      • Bei der Entnahme von mehreren Blutproben sollte das Gerinnungsröhrchen NIE am Anfang stehen (Freisetzung von Gewebefaktoren durch Punktion); Nativröhrchen immer vor Röhrchen mit Additiven (Kontaminationsgefahr)
      • Entnahmereihenfolge bei der Venenblutentnahme:
        • Blutkulturen
        • Nativblut (Serum)
        • Citratblut
        • EDTA- / Heparin-Blut
        • Fluoridblut
      • Wurde an einem Arm erfolglos punktiert, sollte der Stauvorgang nicht am selben, sondern am anderen Arm wiederholt werden. Notfalls muss der Stauvorgang distal von der Erstpunktion erfolgen.
      • Sobald das gewünschte Blutvolumen erreicht ist, Tupfer unmittelbar oberhalb der Einstichstelle auf die Vene auflegen, die Kanüle rasch zurückziehen und Tupfer andrücken.
      • Blutentnahmeröhrchen mit Antikoagulazienzusatz müssen sofort mehrmals überkopf gemischt werden. Nicht schütteln!
    • 3. Einflussgrößen und Störfaktoren von Blutanalysen

      Einflussgrößen:

      Einflussgrößen führen zu In-vivo-Veränderungen des zu bestimmenden Blutbestandteils. Sie sind unabhängig vom angewandten Analysenverfahren und liegen vor der Probengewinnung bereits vor. Sie werden in beeinflussbare (Ernährung, Fasten, Körpergewicht, Medikamenteneinnahme, Klima, körperliche Ertüchtigung) und nicht beeinflussbare Einflussgrößen (Geschlecht, Alter, ethnische Zugehörigkeit, genetische Merkmale) differenziert.

      Hier sind eine Reihe bekannter Einflussfaktoren auf Untersuchungsergebnisse zusammengestellt, die vor der Blutentnahme beachtet werden sollten:

      Einflussfaktor Einfluss
      Rauchen Anstieg der Leukozyten, einiger Enzymwerte und einiger Tumormarker (z.B. CEA)
      Alkohol Erhöhung der Leberenzyme, Verminderung von Folsäure
      Morphine Erhöhung von Amylase, Lipase, GOT, GPT, AP, Bilirubin, Gastrin, Prolaktin 
      Cannabis Erhöhung von Natrium, Kalium, Harnstoff, Chlorid, Insulin; Verminderung von Kreatinin, Glukose, Harnsäure
      Mehrtägiges Fasten Verminderung von Glukose; Erhöhung von Natrium, Kalium, Bilirubin
      Tagesrhythmik siehe Tabelle unten
      Starke körperliche Belastung z.B. 45 Minuten nach einem Marathonlauf: Anstieg von CK, GOT, Bilirubin, Harnstoff, Harnsäure, Phosphat, Glukose, Albumin, Calcium
      Stauzeit Veränderung bei Verlängerung auf 3 Minuten von Albumin (-2%), Bilirubin (+8%), Cholesterin (+5%), Kreatinin (-9%), Eisen (+7%), Glukose (-9%), GGT (-10%), Kalium (-5%), Lipase (+5%), Protein (+5%)

      Weiters:

      • Circadiane Rhythmen
      • Nahrungskarenz
      • Lebensalter
      • Diagnostische Maßnahmen
      • Schwangerschaft
      • Stress, Kaffee
      • Körpergewicht
      • Saisonale Schwankungen
      • Ethnische Zugehörigkeit
      • Geschlecht
      • Medikamente
      • Biorhythmen
      • Körperlage
      • Rauchen, Drogen, Alkohol
      • Lupusantikoagulanz

      Störfaktoren:

      Störfaktoren hingegen bewirken In-vitro-Veränderungen einer Messgröße und treten im Gegensatz zu den Einflussgrößen zeitlich gesehen während oder nach der Probennahme ein. Das erzielte Messergebnis entspricht nicht der tatsächlichen In-vivo-Konzentration des Analyten. Störfaktoren werden in körpereigene und körperfremde Faktoren differenziert.

      Körpereigene Störfaktoren können mit dem Analyten identisch sein und sein Messergebnis verändern, z.B.: Übertritt von LDH aus den Erythrozyten bei Hämolyse, sie können die Analysenreaktion stören, zum Beispiel durch Hämolyse, Hyperbilirubinämie und Hyperlipoproteinämie. Das Lupusantikoagulanz ist ein Hemmkörper, der reagenzabhängig in Erscheinung tritt und die PTT beeinflussen (verlängern) kann.

      Bei den körperfremden Störfaktoren handelt es sich um Stoffe, die vor oder nach der Probennahme in das Blut gelangen und die Bestimmung des Blutbestandteils stören. So werden zum Beispiel falsch niedrige Harnsäurewerte bei Verwendung von EDTA-Blut durch EDTA-bedingte Uricase-Hemmung erzielt.

    • 4. Materialbesonderheiten

      Lipämisches Serum (Hyperlipoproteinämie):

      Definition: milchige Trübung durch Chylomikronen (Triglyceride) Die Trübung wird sichtbar ab einer Triglyceridkonzentration von ca. 400 mg/dl. Lipämisches Serum führt zu Störungen photometrischer Analysen, besonders im kurzwelligen Spektrum von 300-500 nm: falsch hohe Messungen, i.e. positive Interferenz. z.B.: Bilirubin, Harnstoff

      Bei Triglyceridkonzentrationen > 1000 mg/dl werden nahezu alle photometrischen Analysen an Blutzellzählgeräten gestört: Hb-Wert und MCHC-Wert zu hoch, Hämatokrit zu niedrig (mögliche Abhilfe durch Plasmaaustausch gegen 0,9% NaCI), immunologischer Bestimmungen, durch Streulicht-Messung in Lösung (unplausible Ergebnisse bei Immunoassays zur Bestimmung von Hormonen, Tumormarkern, Plasmaproteinen und infektionsserologischen Antikörpern) der Elektrolytbestimmungen: Elektrolyte sind vermindert über einen Verdrängungseffekt durch die Lipoproteinartikel.

      Ikterisches Serum (Hyperbilirubinämie):

      Definition: intensive strohgelbe Eigenfarbe Ikterisches Serum führt zu Störungen photometrischer Analysen, besonders im kurzwelligen Spektrum von 300-500 nm, die Messungen sind zu niedrig, man spricht von negativer Interferenz.

      Beispiele für negative Interferenzen:

      • Kreatinin – ab ca. 30 mg/dl Bilirubin (Abhilfe: Ultrazentrifugation des Serums)
      • Cholesterin – ab ca. 10 mg/dl Bilirubin
      • Harnsäure – ab ca. 10 mg/dl Bilirubin

      Hämolytisches Serum (Hämolyse):

      Definition: Rotfärbung des Serums; Hämolyse führt bei bestimmten Parametern zu falsch erhöhten Werten durch Freisetzung von intraerythrozytären Bestandteilen. So werden z.B. K, LDH, CKMB, Gerinnungsparameter, etc. beeinflusst.

      Zusammenfassung der Störfaktoren von Blutanalysen

      Hämolyse: LDH, K, CK+CKMB, GOT (AST) Bili, BZ, Ca, P, Mg, Fe, PTT
      Lipämie: erhöht: GOT(AST), GPT(ALT), AP, Bili, BZ, Ca, P, EW
        erniedrigt: Albumin, Amylase, Na, Cl, K, P
      Ikterus: erhöht: AP, EW, Cl, P
        erniedrigt: Triglyceride, Kreatinin, Mg
    • 5. Laboruntersuchungen mit tagesrhythmischen Schwankungen

      Viele Laboruntersuchungen zeigen im Tagesverlauf typische Schwankungen. Wir haben für Sie eine Auswahl zusammengestellt:

      Maximum Parameter Abweichung (%)
      Morgens ACTH + 200
        Renin + 140
        Noradrenalin + 120
        Prolaktin + 100
        Aldosteron + 80
        Cortisol + 50
        Hämoglobin + 20
        Leukozyten + 20
        Bilirubin +20
      Mittags Eisen + 100
        Eosinophile + 30
        Kalium + 15
      Abends STH + 400
        Kreatinin + 100
        Myoglobin + 70
        Harnstoff + 50
        TSH + 50
    • 6. Einfluss von Arzneimitteln auf Analysen

      Zu wenig beachtet werden Arzneimittel als Einflussgröße oder Störfaktor für einen zu messenden Blutbestandteil. Arzneimittel beeinflussen weitaus häufiger und gewöhnlich auch stärker in vivo, also biologisch, die Konzentration eines Blutbestandteils, als dass sie in vitro die Analytik stören und dadurch das Ergebnis verändern. Unten finden Sie Arzneimittel aufgelistet, die in vivo zur Veränderung von häufig angeforderten Blutbestandteilen führen können. Infusionslösungen bewirken im Wesentlichen als Störfaktoren ein verändertes Messergebnis. Ursache ist die venöse Blutabnahme aus einer nicht ausreichend gespülten Dauerkanüle oder einem Venenkatheter. Vor Probennahme sollte zweimalig mit 10 ml isotoner NaCI gespült werden, nachfolgend 5 ml Blut aspiriert und verworfen werden und dann erst die venöse Blutabnahme für die Laboruntersuchungen erfolgen.

      Blutbestandteil Arzneimittelwirkung
      Glucose erhöhend: Nikotinsäureester, Phenytoin, Prednisolon, Proprano-lol, Thiazide, Chlorpromazin, Indomethazin, Levodopa
      vermindernd: Chlorthalidon, Hydrochlorothiazid, orale Kontrazeptiva (nicht die Mikropille) vermindernd: Vitamin C, längerzeitig
      Kreatinin erhöhend: Amoxapin, Salicylsäure, Cimetidin, Cotrimoxazol, Cyclosporin, Mefenaminsäure, Methoxyfluran, Trimethoprim-Sulfamethoxazol
      GOT und GPT erhöhend: Azetaminophen, Amiodaron, Salicylsäure, Carbamazepin, Disopyramid, Oxacillin, Oxyphenasitin, Papaverin, Paracetamol, Penicillamin, Perhexilin, Phenylbutazon, Phenytoin, Ranitidin, Rifampicin, Streptokinase, Trimethoprim/Sulfamethoxazol, Valproinsäure
      YGT erhöhend: Carbamazepin, Erythromycin, orale Kontrazeptiva (nicht die Mikropille), Oxacillin, Phenytoin
      vermindernd: Clofibrat
      AP erhöhend: Allopurinol, Amsacrin, Carbamazepin, Cotrimoxazol, Cyclophosphamid, Disopyramid, Erythromycin, Goldsalze, Isoniazid, Ketoconazol, Mercaptopurin, Methotrexat, Methoxyfluran, alpha-Methyldopa, Methyltestosteron, Oxacillin, Oxyphenisatin, Papaverin, Penicillamin, Perhexilin, Phenobarbital, Phenylbuta¬zon, Phenytoin, Primidon, Propylthiouracil, Ranitidin, Trimetho-prim/Sulfamethoxazol, Sulfasalazin, Valproinsäure
      vermindernd: Clofibrat, orale Kontrazeptiva
      Gerinnungsparameter
      PTZ, PTT
      Vitamin-K-Antagonisten (Marcoumar) erniedrigen die PTZ, bzw. erhöhen die INR was auch zur Therapieüberwachung genützt wird. Es kann auch die PTT verlängert sein, was aber nur artifizielle Bedeutung hat.
      CAVE: neue direkte Thrombinhemmer (Pradaxa,Xarelto,…) beeinflussen PTZ und vor allem die PTT einige Stunden nach Einnahme, ohne aber zum Monitoring geeignet zu sein. Im Zweifelsfall Blutabnahme vor morgendlicher Medikamenteneinnahme!

      Zeitspanne zwischen Gewinnung und Abarbeitung

      Die Zeitspanne zwischen Probengewinnung und Abarbeitung sollte so kurz wie möglich gehalten werden, um bestens reproduzierbare Ergebnisse zu erzielen. Bei zu langer Lagerung der Probe (> 12 Stunden) setzen biologische Abbauvorgänge bzw. Freisetzung intrazellulärer Bestandteile ein und es kommt zu veränderten Werten. Nach der Blutabnahme sollte das Probenmaterial zur Gewinnung von Serum wenn möglich innerhalb einer Stunde zentrifugiert werden. Die Probenstabilität für Serum (Trenngel) und Gerinnungsparameter kann durch Zentrifugation (frühestens 30 Minuten nach BA = Abkühl-, Gerinnungsphase) wesentlich verbessert werden (Trennung von flüssigen und festen Blutbestandteilen). Zur Stabilisierung von Blutzuckerwerten können Fluorid-Röhrchen verwendet werden (bis 24 Stunden). Bei einigen Parametern (z.B. Ammoniak, Kälteagglutinine, etc.) ist dies unerlässlich. Es wird bei der Beschreibung der Einzeluntersuchungen auf solche präanalytischen Besonderheiten hingewiesen. Ebenso ist bei jedem Parameter die Probenstabilität vermerkt.

      Für den Postversand eignen sich lediglich bereits zentrifugierte Seren oder Plasmaproben, die nach Möglichkeit tiefgekühlt (mind. –20°C) versendet werden können. Vollblut ist für einen mehrtägigen Transport nicht geeignet.

      Parameter, die besonders empfindlich auf längere Lagerung reagieren:

      Klinische Chemie: Blutzucker erniedrigt (> 6 Stunden, Ery verbrauchen Glucose), Kalium und LDH erhöht (infolge Freisetzung intracellulärer höherer Konzentrationen); Für BZ-Bestimmung kann ein Na-Fluorid-Röhrchen verwendet werden, was die Stabilität auf bis zu 72 Stunden erhöht.
      Blutbild: Makrozytose (>12 Stunden, Ery blähen sich auf), Leukozyten sinken (Lyse), Differentialblutbild nicht mehr beurteilbar (Zelldegeneration)
      Gerinnung: Werte unplausibel (> 8 Stunden: Faktorenabbau)
    • 7. Richtlinien für die Einsendung bakteriologischer Untersuchungsmaterialien
      • Der Begleitschein (Zuweisungsschein):
        Ein sorgfältig ausgefüllter Begleitschein erhöht die Qualität der Befundergebnisse und ermöglicht erst die korrekte Interpretation des Befundes.
      • Ausführliche Patientendaten:
        • Um eine richtige Zuordnung der Befunde zu gewährleisten
        • Je präziser die Zuweisung, umso wertvoller sind die Daten für die statistische Auswertung, die wiederum die Basis für die kalkulierte Initialtherapie bildet
      • Genaue Beschreibung des Materials und der Abnahmestelle
        Unbedingt notwendig für:
        • adäquate Verarbeitung
        • gezielten Einsatz von Nährmedien
        • korrekte Interpretation des Befundes
      • Datum / Uhrzeit
        • Gibt Information zur Verwertbarkeit des Materials und somit in Folge zur Aussagekraft des Ergebnisses
        • Erlaubt Interpretation, ob laufende Antibiotika-Therapie adäquat ist
      • Angabe von Diagnose bzw. Verdachtsdiagnose und Grundleiden:
        Ermöglicht
        • spezifische, und wenn notwendig besonders rasche Ver- und Bearbeitung
        • gezielte Suche nach bestimmten Erregern und zusätzliche Untersuchungen, die nicht im Standardprogramm enthalten sind → rascheres Ergebnis und raschere Therapiemöglichkeit
      • Angabe der Chemotherapie
        Sowohl bereits begonnene als auch geplante Therapien anführen!
        Ermöglicht:
        • differenzierte Resistenzaustestung
        • Beobachtung des Selektionsdruckes bestimmter Antibiotika

      Molekularbiologische Untersuchungsmethoden

      Für humangenetische Analysen senden Sie bitte EDTA-antikoaguliertes Vollblut (mit Aufkleber) ein. Für Direktnachweise von Erregern mittels PCR oder RT-PCR hängt das Material der Wahl zum einen vom Erreger selbst, zum anderen auch u.U. von der klinischen Symptomatik bzw. der Fragestellung ab.

      Bitte vergessen Sie nicht, von Ihren Patientinnen und Patienten die Einverständniserklärung zu den von Ihnen gewünschten molekulargenetischen Untersuchungen einzuholen. (Die Einverständniserklärung können Sie hier als pdf herunterladen).

      Wir weisen darauf hin, dass in unserer Einrichtung keine prädiktiven genetischen Analysen im Sinne des § 65 Abs. 1 Z 3 und 4 GTG durchgeführt werden. Diese werden in einem entsprechend berechtigten Partnerlabor vorgenommen.

    • 8. Harnproben

      Barcode-Etiketten dürfen nie auf den Deckel geklebt werden, denn dieser wird bei der Abarbeitung weggeworfen. Man unterscheidet bei den Harnproben:

      • Spontanharn: kompletter Harnbefund, Drogenharn, Pyridinolin-Crosslinks
      • Mittelstrahlharn: Harnkultur; 24h-Sammelharn: Katecholamine, Elektrolyte, Gesamteiweiß, Kreatinin Clearance.
      • Für die Einsendung von Sammelharnproben genügen 10 ml aus dem vorher gut durchmischten Sammelgefäß; Wichtig: Sammelzeit und Harnmenge angeben auf Harngefäß und Zuweisung vermerken!
      • Für die Gewinnung eines nicht mit Umgebungskeimen kontaminierten Mittelstrahlharnes ist die Reinigung des Meatus urethrae vor der Harnabgabe (mittels Reinigungstüchlein) und eine entsprechende Anleitung für den Patienten erforderlich.
      • Harnabgabe während der Menstruation ist zu vermeiden, allenfalls im Befund zu vermerken.
      • Für bestimmte Harnuntersuchungen (Katecholamine, VMS, HIES) ist eine Ansäuerung des Sammelharnes erforderlich: 10ml 10%ige HCL in Sammelbehälter vorlegen.

      24 Std. Sammelurin, ohne Zusätze:

      Beginn der Sammelperiode 7 Uhr morgens; der erste Morgenurin wird verworfen, danach komplette Sammlung aller Urinportionen bis zum nächsten Morgen 7 Uhr, inklusive Morgenurin. Gesamturinmenge gut durchmischen, benötigte Teilurinmenge in Probenröhrchen abfüllen und entsprechend lagern. 24h-Sammelmenge auf Anforderungsschein vermerken.

      24 Std. Sammelurin, angesäuert:

      Zuerst 10ml 10% Salzsäure in Sammelbehälter geben bzw. diesen in Ihrem Labor anfordern. Beginn der Sammelperiode 7 Uhr morgens; der erste Morgenurin wird verworfen, danach komplette Sammlung aller Urinportionen bis zum nächsten Morgen 7 Uhr, inklusive Morgenurin. Gesamturinmenge gut durchmischen, benötigte Teilurinmenge in Probenröhrchen abfüllen und entsprechend der Vorschrift des jeweiligen Testparameters (z.B. tiefgefroren, lichtgeschützt) lagern. 24 Std-Sammelmenge auf Anforderungsschein vermerken.

      Entnahmezeitpunkt:

      Analysen, die nur mit Säurezusatz durchgeführt werden können Weitere Analysen, die aus angesäuertem Urin durchgeführt werden können Analysen, die nur ohne Säurezusatz durchgeführt werden können
      VMS Natrium pH
      Katecholamine Kalium Chlorid
      5-HIES Harnstoff Osmolalität
      Calcium Kreatinin Harnsäure (Urat)
      Magnesium Glukose Urinstatus
        Porphobilinogen Urinsediment
        Delta-Aminolävulinsäure Amylase
          Protein
          Albumin
          Myoglobin
          Porphyrine
          Cortisol
          Aldosteron
          Pyridinoline
          Spurenelemente (im Spez.Gefäss!)

      Am besten geeignet ist der erste Morgenurin. Im Idealfall sollten zwischen Gewinnung der Urinprobe und letzter Miktion mindestens 3 Stunden liegen. Der Urin sollte möglichst vor Beginn einer antibakteriellen Chemotherapie gewonnen werden.

      Mittelstrahlurin:

      Methode der Wahl, allerdings behaftet mit dem Problem der Kontaminationsmöglichkeit durch Bakterien aus Urethra, Vaginalsekret, Perineum usw. Hände sorgfältig mit Seife und Wasser waschen, abspülen, mit Einweghandtuch trocknen.

      Gewinnung bei der Frau:

      • Mit einer Hand die Labien spreizen und geöffnet halten, bis die Uringewinnung abgeschlossen ist
      • Vulva mit der anderen Hand von vorn nach hinten mit in Seifenlösung oder in handwarmes Wasser getauchten Tupfer reinigen
      • Nachfolgend mit Tupfern und warmem Wasser abspülen
      • Bereich um das Orificium urethrae mit Tupfern trocknen und einen Tupfer in den Introitus vaginae einlegen

      Gewinnung beim Mann:

      • Präputium vollständig zurückziehen
      • Glans penis mit einem Tupfer und Seifenlösung waschen
      • Mit dem zweiten Tupfer und warmem Wasser abspülen
      • Mit einem dritten Tupfer das Orificium urethrae trocknen

      Besonderheiten:

      Bei negativem Kulturergebnis trotz bestehender Symptomatik sind Erreger in Betracht zu ziehen, die mit dem herkömmlichen Urin-Kulturverfahren nicht angezüchtet werden können, z.B. Mykoplasmen, Ureaplasmen, Chlamydien, Mykobakterien. Eine diesbezügliche Angabe auf dem Begleitschein ist daher erforderlich.

      • Mykoplasmen (bei V.a. Pyelonephritis): ggf. ca. 200 µl Erststrahlurin im Mykoplasmen-Transportmedium einsenden (bitte im Labor anfordern);
      • Ureaplasma urealyticum (bei v.a. Urethritis): ggf. Urethralabstrich, -sekret, oder ca. 200 µl Erststrahlurin einsenden (für jedes Material bitte Mykoplasmen-Transportmedium verwenden).
      • Chlamydia trachomatis: erste Urinportion nach einer Miktionspause von 1–2 Stunden (15–20ml, zellreiches Material erforderlich) oder Urethralabstrich (spezielles Abstrichset bestehend aus Abstrichtupfer und Transportmedium für NAT (Nukleinsäureamplifikationstechnik), Lagerung bei 4–6° C;
      • Mykobakterien: siehe Tuberkulose/Mykobakteriose
    • 9. Stuhlproben

      Materialgewinnung:

      Der Stuhl sollte in ein sauberes Gefäß (desinfizierte Bettpfanne) oder in eine frisch gespülte Toilettenschüssel entleert und anschließend in saubere, dicht schließende Röhrchen gefüllt werden.

      V.a. darmpathogene Bakterien:

      Mit dem im Transportgefäß enthaltenen Löffelchen ist bei V. a. darmpathogene Bakterien eine mindestens walnussgroße Menge zu entnehmen, bei flüssigem Stuhl ca. 2 bis 3 ml. Blutige, schleimige oder eitrige Anteile sollten bevorzugt entnommen werden. Zudem sollte die Entnahme von verschiedenen Stellen erfolgen.
      Nachweis von Antigenen, immunogenen Substanzen (Helicobacter pylori, Tumormarker, Blut): Mit dem im Transportgefäß enthaltenen Löffelchen ist eine mindestens haselnussgroße Menge (ca. 5g) zu entnehmen, bei flüssigem Stuhl ca. 1 bis 2ml.

      Nachweis von pankreatischer Elastase 1:

      Mit dem im Transportgefäß enthaltenen Löffelchen ist eine mindestens haselnussgroße Menge (ca. 5g) zu entnehmen, bei flüssigem Stuhl ca. 1 bis 2ml. Eine Spaltung des Enzyms geschieht nicht während der Passage durch Dünn- und Dickdarm und das Enzym bleibt stabiler im Darm. Somit ist der Test auch geeignet bei Enzymsubstitution.

      V. a. Parasitenbefall:

      Bei V.a. Parasitenbefall sollte das Stuhlgefäß zur Hälfte gefüllt sein. Wird vom Patienten eine größere Stuhlmenge abgesetzt, sollte das Material für die Einsendung aus den weicheren Anteilen entnommen werden. Da Wurmeier und Protozoenzysten nicht kontinuierlich in gleicher Zahl ausgeschieden werden, sollten mindestens drei Stuhlproben untersucht werden, wobei der Abstand zwischen den Proben idealerweise 1–3 Tage betragen sollte.

      V. a. Oxyurenbefall:

      Für den Nachweis von Eiern von Enterobius vermicularis (Oxyuren) ist Stuhl als Material nur bedingt geeignet. Der Nachweis erfolgt mithilfe eines perianalen Abklatschpräparates. Dazu wird frühmorgens, ohne dass der Perianalbereich vorher gereinigt wird und möglichst vor dem ersten Stuhlgang, über die Analöffnung und die gespreizten Perianalfalten ein Klarsicht-Klebestreifen geklebt, anschließend abgezogen und auf einen Objektträger geklebt. Bei Verdacht sollten mindestens drei diagnostische Versuche unternommen werden.

      Probentransport:

      Stuhlröhrchen bzw. Begleitschein mit Patientendaten, klinischen und anamnestischen Angaben (z.B. Z.n. Auslandsaufenthalt oder V.a. Lebensmittel-Intoxikation) beschriften. Möglichst rascher Probentransport, d.h. auf keinen Fall mehrere Stuhlproben sammeln und dann ins Labor transportieren. Zwischenlagerung bei mehr als 4h bei 4–6°C, für den sicheren Nachweis von Campylobacter spp., Shigellen und Vibrionen sollten 4h jedoch möglichst nicht überschritten werden. Extreme Temperaturen vermeiden!

    • 10. Spermiogramm

      Anleitung zur Samengewinnung:

      • Vor der Samenuntersuchung 3-5 Tage Karenzzeit einhalten (kein Geschlechtsverkehr/keine Ejakulation);
      • Das Sperma sollte idealerweise innerhalb von 30 Minuten im Labor eintreffen;
      • Das unter häuslichen Bedingungen gewonnene Ejakulat muss körperwarm ins Labor gebracht werden. Kälte immobilisiert die Spermien, daher ist ein Transport am Körper oder in der Hosentasche sinnvoll;
      • Vor der Samengewinnung leeren Sie bitte Ihre Blase;
      • Vorher Hände und Penis sorgfältig reinigen (nur mit Wasser!);
      • Benutzen Sie nur ein von uns bezogenes steriles Transportgefäß mit eindeutiger Identifikation, welches sie vom Labor erhalten;
      • Auch ein Urinbehälter aus der Apotheke ist geeignet;
      • Verwenden Sie keine Gleitmittel. Diese können die Spermien in der Bewegung beeinträchtigen;
      • Gewinnen Sie das Ejakulat nicht in einem handelsüblichen Kondom (diese haben meist eine spermizide Beschichtung);

      Per Post zugestellte Proben können nicht untersucht werden.

    • 11. Blutkulturen

      Die Empfehlungen zur Lagerung und Beimpfung der Blutkulturflaschen beziehen sich auf das von uns benutzte Bactec-System der Firma Becton Dickinson. Bei anderen Systemen sind die entsprechenden Herstellerangaben zu berücksichtigen. Definition: Eine Blutkultur umfasst eine aerobe und eine anaerobe Flasche.

      Indikationen

      • Klinische Kriterien für eine Sepsis, eine schwere Sepsis oder einen septischen Schock;
      • Verdacht einer systemischen Beteiligung bei einer lokalisierten Infektion (z.B. eitrige Meningitis, schwere Pneumonie, Epiglottitis, komplizierte Pyelonephritis, Osteomyelitis, Mastoiditis, Spondylodiszitis, eitrige Arthritis, Cholangitis, viszerale Abszesse, schwere Haut- und Weichteilinfektionen, Omphalitis bei Neugeborenen)
      • Verdacht auf eine zyklische Infektionskrankheit wie z.B. Typhus oder Brucellose
      • Verdacht auf Bakteriämie, Fungämie im Rahmen einer subaktuten Endocarditis oder einer Katheter-assoziierten Infektion
      • Fieber unklarer Genese

      Entnahmezeitpunkt

      Es ist unpraktikabel, den Entnahmezeitpunkt vom Zeitpunkt des Fieberbeginns abhängig zu machen. In der klinischen Praxis wird empfohlen, Blutkulturen unmittelbar bei Auftreten einer auf eine Sepsis hindeutenden klinischen Symptomatik zu entnehmen. Entnahme vor Antibiotikatherapie dringend empfohlen.

      Entnahmeort

      In der Regel eine periphere Vene. Eine arterielle Blutentnahme bringt keine Vorteile. Eine Untersuchung von Knochenmark bietet nur in Ausnahmefällen (z.B. Brucellose oder Typhus) eine zusätzliche Nachweismöglichkeit. Quantitative Blutkulturdiagnostik nach telefonischer Rücksprache.

      Entnahmetechnik

      Eine sorgfältige Hautdesinfektion ist entscheidend, um die Rate kontaminierter Blutkulturen gering zu halten.

      • Punktionsstelle (ca. 5 x 5 cm) mit einem sterilen Tupfer mit 70% Propanol oder Äthanol desinfizieren, Einwirkzeit ca. 1 min.
      • Anschließend 2. Desinfektion mittels sterilen Tupfers mit 70% Alkohol oder 1 bis 2% Jodtinktur.
      • Nach hygienischer Händedesinfektion Einmalhandschuhe bei Blutentnahme tragen, Vene nicht erneut palpieren.

      Anzahl der Blutkulturen

      • Primäre Bakteriämie/Sepsis: 2 (3) Blutentnahmen in rascher Folge. Es gibt keine Literatur zu bestimmten Zeitintervallen bei der Blutkulturabnahme. Die ASM lässt sogar 3 Blutkulturen aus einer Venenpunktion bei dringenden Fällen zu.
      • Unklares Fieber/Endocarditis: 24h später evtl. erneute Abnahme von 2 (3) Blutkulturen.
      • Blutvolumen
      • Die Chance der Erregerisolierung steigt mit der eingesetzten Blutmenge (Anstieg der Positivrate um 3-5% pro ml Blut).
      • Erwachsene: 8-10 ml Blut pro Flasche werden empfohlen. (Herstellerangaben beachten)
      • Früh- und Neugeborene: mindestens 0,5 ml Blut in die pädiatrische Blutkulturflasche (PEDS) geben. Früh- und Neugeborene haben bei einer Sepsis in der Regel eine 10fach höhere Bakterienkonzentration im Blut als Erwachsene.
      • Kinder: Kinder unter 20 kg gewichtsabhängig 1-10 ml Blut. Bis zu 3 ml in die PEDS-Flasche geben, bei größeren Blutmengen die aerobe und anaerobe Flasche beimpfen. Bei Kindern über 6 Jahren und einem Gewicht > 20 kg sollen die für Erwachsenen üblichen Blutkulturen mit je 5 ml Blut beimpft werden.

      Beimpfung der Blutkulturflaschen

      • Entnahme mit der Spritze oder mit geschlossenen Systemen (z. B. Butterfly + Bactec-Holder)
      • Plastikkappe entfernen
      • Gummistopfen mit 70 % Propylalkohol desinfizieren
      • Bei Entnahme mit der Spritze zuerst anaerobe Flasche (gelbe Fassung), dann aerobe Flasche (blaue Fassung) beimpfen
      • Bei Entnahme mit geschlossenem System zuerst aerobe Flasche, dann die anaerobe Flasche beimpfen
      • Über das Wechseln der Nadel vor Beimpfung der Blutkulturflasche existieren unterschiedliche Literaturangaben. Wegen Verletzungsgefahr wird dies nicht mehr empfohlen
      • Flaschen nicht belüften
      • Bei Verdacht auf Fungämie wird eine zusätzliche Beimpfung einer speziellen Mycosis-Flasche empfohlen
      • Die Beimpfung der Blutkulturen mit primär sterilen Materialien (z.B. CAPD, Liquor, Gelenkspunktat erfolgt nach dem gleichen Schema)
      • Anschließend die Blutkulturen leicht schwenken

      Lagerung und Transport der Blutkulturflaschen

      Folgende Empfehlung wird sowohl vom Hersteller als auch im Manual for Clinical Microbiology, 9th Edition, gegeben:

      • Die Lagerung der von uns zur Verfügung gestellten Blutkulturflaschen der Firma Becton Dickinson erfolgt vor der Blutentnahme bei Raumtemperatur
      • Nach der Blutentnahme müssen die Flaschen ebenfalls bei Raumtemperatur gelagert werden, bis der Fahrer kommt. Die Lagerung bei Raumtemperatur kann nach Herstellerangaben bis zu 48 Stunden erfolgen, idealerweise sollte das Zeitfenster bis zu 20 Stunden nicht überschritten werden. Falls vorhanden, können die Blutkulturen dann in den Brutschrank gestellt werden, dies muss unbedingt vermerkt werden
      • Der Transport der Flaschen soll in Transportbehältern erfolgen
    • 12. Material aus dem unteren Respirationstrakt

      Sputum:

      • Sputum ist fast immer mit mikrobieller Flora von Rachen und Mund kontaminiert.
      • Den Patienten muss deshalb die richtige Gewinnung von Sputum erklärt werden, wobei besonders auf den Unterschied zwischen Sputum und Speichel hinzuweisen ist.
      • Die Sputumproduktion ist morgens leichter (Sekret sammelt sich während der Nacht in den tiefen Atemwegen an).
      • Vor der Sputumgewinnung sollte der Patient den Mundraum mit lauwarmem Leitungswasser gründlich spülen, Antiseptika dürfen hierfür nicht verwendet werden.
      • Kann spontan kein Sputum aus der Tiefe produziert werden, lässt sich durch Inhalation von 25 ml steriler, hyperosmolarer Kochsalzlösung (3%) mittels Ultraschallvernebler die Sekretion in den Atemwegen anregen und auf diese Weise ein induziertes Sputum gewinnen (Cave: Infektionsgefahr für das Personal und andere Patienten).
      • Es sollte nur makroskopisch eitriges Sputum eingesandt werden
      • Bei einer Reihe von Erkrankungen (z.B. Tuberkulose, Legionellen- oder Pilzpneumonie) ist die Untersuchung an mehreren Tagen erforderlich. (24-Stunden-Sammelsputum ist obsolet!)

      Trachealsekret:

      Bei beatmeten Patienten wird möglichst unmittelbar nach Wechsel des Trachealtubus mit Hilfe eines sterilen Katheters Sekret so weit wie möglich aus den tiefen Abschnitten des Bronchialbaums aspiriert.

      Bronchialsekret:

      Bronchialsekret ist über einen Arbeitskanal des Bronchoskops aus einem größeren Bronchus aspirierte Flüssigkeit. Besonders bei gezielter Materialgewinnung sowie zum Nachweis obligat pathogener Mikroorganismen erlaubt die Untersuchung von Bronchialsekret verbesserte diagnostische Aussagen.

      Bronchoalveoläre Lavage (BAL):

      Zur bronchoalveolären Lavage führt man die Spitze des Bronchoskops in das Bronchuslumen ein und dichtet dieses mit der Spitze ab. Nach Instillation von bis zu 160 ml isotoner Kochsalzlösung in das Lumen wird soweit möglich wieder aspiriert, wobei mindestens 50 ml Flüssigkeit wiedergewonnen werden. Das erste Aspirat wird verworfen, das zweite und ggf. folgende Aspirate entstammen eher der Lungenperipherie. Ein Hauptproblem bei der Probengewinnung ist die Kontamination mit Flora aus dem Mund-Nasen-Rachenraum. Im Mund-Nasen-Rachenraum und der Trachea befindliche Sekretansammlungen sollten vor Einführen des Bronchoskops abgesaugt werden.

      • Nach Möglichkeit sollte vor Gewinnung der Proben kein Sog angewandt werden.
      • Anästhesierende Gele können antimikrobiell wirken.
      • Dem Labor müssen die bei der BAL instillierten und zurückgewonnenen Flüssigkeitsmengen, die für eine quantitative Auswertung erforderlich sind, mitgeteilt werden.
      • Unter Sicht gewonnenes eitriges Material besitzt eine hohe diagnostische Sensitivität und Spezifität.

      Pleuraflüssigkeit:

      Die in einem Pleuraerguss oder Pleuraempyem nachgewiesenen Erreger haben einen hohen diagnostischen Wert. Das unter sterilen Kautelen entnommene Material in ein steriles Universalröhrchen abfüllen, bei sehr geringen Aspiratmengen ggf. einen Abstrichtupfer in das Sekret eintauchen und anschließend in das Transportmedium einbringen. Ist ein schneller Transport einer gewonnen Pleuraflüssigkeit ins Labor nicht möglich, sollte zusätzlich Material in ein anaerobes Blutkulturmedium (auch für obligat anaerobe Bakterien geeignet) überimpft werden.

      Probentransport:

      Das Untersuchungsmaterial muss mit den Patientendaten beschriftet werden; der Begleitschein darüber hinaus mit Angaben zur Art des Materials, zum Entnahmezeitpunkt, zu klinischen (Verdachts-) Diagnosen, zur gewünschten Untersuchung und ggf. Angaben zur Vorbehandlung (z. B. antimikrobiellen Therapie). Bei der BAL müssen die instillierten und zurückgewonnenen Flüssigkeitsmengen dem Labor für eine quantitative Auswertung mitgeteilt werden. Sputum, Tracheal-, Bronchialsekret, BAL und Pleuraflüssigkeit müssen in sterilen Transportgefäßen aufgefangen werden. Die Proben sollten möglichst schnell ins Labor transportiert werden. Ggf. Zwischenlagerung bei 4-6°C. Extreme Temperaturen vermeiden! Pleurapunktat, das in Blutkulturmedium überimpft wurde, sollte bei 35 ± 2°C im Brutschrank zwischengelagert werden.

      Besonderheiten:

      • V.a. Tuberkulose/Mykobakteriose: siehe Tuberkulose / Mykobakteriose
      • V.a. Chlamydophila pneumoniae und Mykoplasma pneumoniae: Nicht auf konventionellen Nährböden kultivierbar, daher ggf. neben Antikörperdiagnostik PCR-Nachweis erforderlich.
      • V.a. Legionella: Neben dem kulturellen Nachweis sind auch die PCR-Untersuchung sowie die Antikörper-Bestimmung im Serum und zusätzlich der Antigennachweis im Urin zu empfehlen.

      Materialgewinnung:

      • Sprühanästhetika sollten auf Grund ihres bakteriziden Effektes vermieden werden.
      • Die Probenentnahme soll vor Ansetzen einer antimikrobiellen Therapie erfolgen; Nasenabstrich: Abstrichtupfer ca. 2cm in ein Nasenloch einführen, Nasenschleimhaut rotierend abstreichen, Abstrichtupfer noch ein wenig in der Nase belassen, bis er ausreichend vollgesogen ist und in das Transportmedium überführen (dicke Abstrichtupfer, bei Neugeborenen ggf. dünne Abstrichtupfer)

      Nasennebenhöhlen:

      • Transnasale Punktion des betroffenen Sinus nach Desinfektion der Nasenschleimhaut bzw. Punktion des betroffenen Sinus nach Desinfektion.
      • Aspiration des Materials mit einer Spritze.
      • Das Material wird auf das Transportmedium gegeben oder bei einer Transportzeit unter einer Stunde auch direkt in der steril verschlossenen Spritze bzw. in einem sterilen Universalröhrchen eingesandt (Transportmedium des dicken Abstrichtupfers verwenden, Tupfer verwerfen).

      Nasopharyngealabstrich:

      • Patient rekliniert den Kopf.
      • Tupfer an flexiblem Führungsdraht entlang der Nasenscheidewand und des Nasenbodens in den Nasopharynx vorschieben und rotierend abstreichen.
      • Abstrichtupfer in das Transportmedium überführen (dünne Abstrichtupfer).

      Pharynxabstrich:

      • Nur bei nicht entzündeter Epiglottis (Gefahr der Atemwegsobstruktion) Mund mehrmals mit Leitungswasser ausspülen lassen. Evtl. Zunge mit Spatel herunterdrücken bzw. mit Papierhandtuch greifen und nach vorne ziehen.
      • Tupfer einführen, ohne dabei die Lippen, die Mundschleimhaut oder das Gaumensegel zu berühren.
      • Tupfer unter Druck von oben nach unten über die Tonsillen (durch entsprechend kräftigen Druck nach Möglichkeit Material aus den Tonsillenkrypten exprimieren) bzw. horizontal über die Rachenwand streichen.
      • Abstrichtupfer in das Transportmedium überführen (dicke Abstrichtupfer).

      Rachenspülwasser:

      Patienten mit ca. 10 ml steriler Kochsalzlösung gurgeln lassen und die Spülflüssigkeit in einem sterilen Gefäß auffangen. Epiglottisabstrich: Entnahme eines Abstriches oder einer Biopsie unter laryngoskopischer/bronchoskopischer Kontrolle. Abstrichtupfer in das Transportmedium geben, bzw. Biopsie auf das feste Medium applizieren (dicke Abstrichtupfer, ggf. Biopsien in das Gel einbringen und Tupfer verwerfen).

      Gehörgangsabstrich:

      Ohrmuschel desinfizieren, ggf. Krusten entfernen, mit Abstrichtupfer Gehörgang rotierend abstreichen. Bei tief im Gehörgang liegenden Prozessen evtl. Spekulum oder Ohrtrichter verwenden. Abstrichtupfer in das Transportmedium überführen (dicke oder dünne Abstrichtupfer).

      Mittelohrpunktion/Parazentese:

      Bei geschlossenem Trommelfell Gehörgang mit Tupfer und physiologischer Kochsalzlösung säubern. Punktion oder Inzision des Trommelfells und Aspiration von Mittelohrflüssigkeit. Flüssigkeit auf das Transportmedium geben oder, bei Transportzeit unter einer Stunde, direkt in der verschlossenen Spritze bzw. im sterilen Universalröhrchen einsenden (Transportmedium des dicken Abstrichtupfers verwenden. Tupfer verwerfen). Bei rupturiertem Trommelfell: Unter Sichtkontrolle (Otoskop, Spekulum) durch diesen Abstrich mit Tupfer entnehmen. Abstrichtupfer in das Transportmedium überführen (dünne Abstrichtupfer).

      Probentransport:

      Das Material muss mit den Patientendaten beschriftet werden, der Begleitschein darüber hinaus mit Angaben zu Art und Zeitpunkt der Abnahme des Untersuchungsmaterials, Angaben zur gewünschten Untersuchung und klinischen (Verdachts-) Diagnosen sowie Angaben zu Vorbehandlungen. Die Proben sollten möglichst schnell ins Labor transportiert werden. Ggf. Zwischenlagerung bei 4-6°C. Extreme Temperaturen vermeiden!

    • 13. Konjunktival- und Korneaabstriche

      Materialgewinnung:

      Das Material sollte vor Anwendung von Lokalanästhetika bzw. antibiotikahaltigen Augentropfen gewonnen werden, da diese antibakterielle Zusätze enthalten können. Die Materialgewinnung durch Abstrichtupfer ist in der Regel ausreichend. Die Keimbesiedlung im Konjunktivalbereich, z.B. vor Operationen, kann mit Tupfern geprüft werden, ebenso mit Seidenfäden, die in den Bindehautsack eingelegt werden. Diese werden nach Durchtränkung mit Bindehautsekret entnommen und in sterilen Röhrchen ins Labor gesandt. Bei Ulzerationen wird Material vom Geschwürsgrund am besten mit einem kleinen scharfen Löffel entnommen und auf das feste Transportmedium aufgebracht (dünne Abstrichtupfer). Für Biopsien: Transportmedium des dicken Abstrichtupfers verwenden, Tupfer verwerfen.

      Probentransport:

      Das Material muss mit den Patientendaten beschriftet werden, der Begleitschein darüber hinaus mit Angaben zu Art und Zeitpunkt der Abnahme des Untersuchungsmaterials, Angaben zur gewünschten Untersuchung und klinischen (Verdachts-) Diagnosen sowie Angaben zu Vorbehandlungen. Die häufig nur spärliche Probenmenge sowie die Anfälligkeit vieler Erreger (z.B. Haemophilus influenzae) machen eine Verarbeitung am Tag der Entnahme notwendig. Die Proben sollten möglichst schnell ins Labor transportiert werden. Ggf. Zwischenlagerung bei 4-6°C. Extreme Temperaturen vermeiden!

      Besonderheiten: Bei V.a. Infektion mit Chlamydia trachomatis spezielles Abstrichset für den Nachweis mittels NAT (Nukleinsäure-Amplifikationstechnik) verwenden.

    • 14. Material von Haut- und Anhangsgebilden zum Pilznachweis

      Materialgewinnung:

      Es sollten nur sterile Instrumente (Skalpell, Epilationspinzette, Nagelfeile, Schere, scharfer Löffel) verwendet werden. Gewinnung des Untersuchungsmaterials unter aseptischen Bedingungen, Desinfektion der Entnahmestelle mit 70%-igem Ethanol, um die kontaminierende Begleitflora zu reduzieren (Ausnahme: V. a. Infektion mit Hefen, keine vorausgehende Desinfektion). Probentransport in sterilem Universalröhrchen ohne Medium (Ausnahme: V.a. Infektion mit Hefen, Verwendung von Abstrichtupfern mit Transportmedium).

      Haut:

      Desinfektion, Entfernung aller Auflagerungen (auch lose anhaftende Hautschuppen), mit sterilem Skalpell oder scharfem Löffel vom Rande des Herdes möglichst viele (20-30) Schüppchen ablösen.

      Nägel:

      Desinfektion, Entfernung aller leicht ablösbaren bröckeligen Teile, mit sterilem Skalpell, scharfem Löffel oder Fräse Material aus den befallenen Arealen (Rand der Läsion) ablösen. Die Nagelspäne können auf sterilisierter oder abgeflammter Alufolie aufgefangen und dann in ein Universalröhrchen eingebracht werden bzw. zwei sterilen Objektträgern eingesandt werden. Mit der Schere abgeschnittene Teile sind nicht geeignet.

      Haare:

      Desinfektion, evtl. vorhandene Krusten und grobe Schuppen entfernen, einige Haarstümpfe mit Pinzette entnehmen („hair plucks“) und in ein steriles Universalröhrchen überführen. Wichtig dabei ist das Vorhandensein der Haarwurzel.

      Probentransport:

      Lagerung und Transport der gewonnenen Proben bei Raumtemperatur (ca. 20°C).

    • 15. Material aus Wunden- und infektiösen Prozessen

      Materialgewinnung:

      Infektionen von Knochen und Knorpel: Grundsätzlich sollte so viel Flüssigkeit oder Gewebe wie möglich eingesandt werden, insbesondere dann, wenn das Material mit unterschiedlichen Verfahren (Mikroskopie, Kultur, NAT) und / oder auf unterschiedliche Erregerarten (aerob / anaerob, Mykobakterien, Pilze) untersucht werden muss. Abstrichtupfer sollten bei V.a. Knochen- oder Gelenkinfektionen grundsätzlich nicht eingesandt werden. Das Material ist bei der Entnahme allerdings so zu dimensionieren, dass es in gebräuchlichen Transportmedien transportiert und anschließend homogenisiert werden kann (ca. 1-2 cm3).

      Abszesse:

      Materialgewinnung durch Punktion und Sekretaspiration mit einer Spritze nach Desinfektion der Haut.

      Probengewinnung bei Inzision:

      Aufnahme von Abszessinhalt unter aseptischen Bedingungen mit einer Spritze oder mit einem chirurgischen Löffel und Überführung in ein steriles Röhrchen. Befüllte Spritzen mit Verschlusskonus ohne Kanüle oder befüllte sterile Gefäße erfordern unverzüglichen Probentransport. Bei längerer Transportdauer Material in ein Transportmedium überführen. Für Materialmengen >1 ml zusätzlich anaerobe Blutkulturflasche verwenden, für Materialmengen < 1 ml Probe auf das Transportmedium des dicken Abstrichtupfers geben und Tupfer verwerfen.

      Hautpusteln, Hautbläschen:

      Probengewinnung und Oberflächendesinfektion: Tupferabstrich oder Punktion mit einer kleinen Spritze. Tupfer in das Transportmedium stecken (dicke oder dünne Abstrichtupfer verwenden). Befüllte Spritzen mit Verschlusskonus ohne Kanüle erfordern unverzüglichen Probentransport. Bei längerer Transportdauer Material auf das Transportmedium des dicken Abstrichtupfers geben und Tupfer verwerfen.

      Offene exsudatreiche Wunden:

      Oberflächliches Sekret mit einem sterilen Tupfer abnehmen bzw. fibrinöse oder nekrotische Beläge abheben, anschließend vom Wundgrund und aus den Randbezirken der Läsion Material für den Erregernachweis gewinnen: Mit einem scharfen Löffel Gewebestücke entnehmen oder, falls nach der beschriebenen Vorbehandlung der Wunde noch genügend Exsudat vorhanden ist, Tupferabstrich durchführen (dicker Abstrichtupfer). Abstrichtupfer in das Transportmedium stecken, bzw. Gewebestücke auf das feste Medium applizieren (für Gewebsbröckel: Transportmedium des dicken Abstrichtupfers verwenden, Tupfer verwerfen).

      Haut- und Schleimhautulzerationen oder trockene Wunden:

      Wundränder desinfizieren, ggf. oberflächlichen Schorf abheben, ggf. Wundgrund kürettieren, anschließend Tupferabstrich durchführen. Dicken Abstrichtupfer in das Transportmedium stecken.

      Fistelgänge:

      Fistelöffnung reinigen und desinfizieren. Ist der Fistelgang weit genug, dünnen sterilen Katheter so weit wie möglich einführen und aus der Tiefe Exsudat ansaugen oder Gewebe aus tiefergelegenen Anteilen der Wand des Fistelganges mit einer Kürette abschaben. Material auf das Transportmedium des dicken Abstrichtupfers applizieren, Tupfer verwerfen.

      Probentransport:

      Die Proben sollten möglichst schnell ins Labor transportiert werden. Ggf. Zwischenlagerung bei 4-6°C. Extreme Temperaturen vermeiden! Material, das in Blutkulturmedium überimpft wurde, sollte bei 35 ± 2°C zwischengelagert werden.

    • 16. Material aus dem Genitalbereich

      Adnexitis/Salpingitis:

      Abstrich aus den Fimbrientrichtern. Bei Adnexitis durch C.trachomatis und N.gonorrhoeae ggf. zusätzlich Abstriche aus der Cervix uteri und der Urethra. Dicken Abstrichtupfer mit Transportmedium verwenden und spezielle Abnahmebedingungen für Chlamydien und Gonokokken berücksichtigen (s.u.).

      Amnioninfektionssyndrom:

      Abstriche aus dem Zervikalkanal (Kontamination mit nicht relevanten Erregern der Vaginalflora möglich), transabdominale Amniozentese. Ggf. zusätzlich 2-3 Blutkultur-Pärchen innerhalb von 24 Stunden abnehmen. Dicken Abstrichtupfer mit Transportmedium verwenden und spezielle Abnahmebedingungen für Chlamydien berücksichtigen (s. u.). Bakterielle Vaginose: Ggf. Vaginalabstriche. Dicken Abstrichtupfer mit Transportmedium verwenden.

      Bartholinitis:

      Aspirierter Eiter oder Abstriche von Drüsenausführungsgang, Zervix und Urethra. Dicken oder dünnen Abstrichtupfer mit Transportmedium verwenden und spezielle Abnahmebedingungen für Chlamydien und Gonokokken berücksichtigen (s. u.).

      Endomyometritis:

      Ungeschützt transzervikal gewonnene Abstriche sind nur eingeschränkt aussagekräftig (Kontamination mit Vaginal- und Zervikalflora). Geeigneteres Material: geschützte Abstriche aus dem Cavum uteri bzw. Saugkürettagematerial. Ggf. zusätzlich 2-3 Blutkultur-Pärchen innerhalb von 24 Stunden abnehmen. Dicken oder dünnen Abstrichtupfer mit Transportmedium verwenden und spezielle Abnahmebedingungen für Chlamydien und Gonokokken berücksichtigen (s. u.). Toxisches Schocksyndrom: Abstriche von Vagina, Zervix, Plazenta oder Eihäuten. Zusätzlich 2-3 Blutkultur-Pärchen innerhalb von 24 Stunden abnehmen. Dicken Abstrichtupfer mit Transportmedium verwenden.

      Vaginal-Candidose:

      Ggf. Fluorprobe mit Hilfe eines Abstrichtupfers von der Scheidenwand oder direkt vom Spekulum gewinnen. Dicken Abstrichtupfer mit Transportmedium verwenden.

      Zervizitis:

      Zervixabstrich: dicken Abstrichtupfer mit Transportmedium verwenden und spezielle Abnahmebedingungen für Chlamydien und Gonokokken berücksichtigen (s. u.). Vulvitis: Material aus erkrankten Bereichen oder Rhagaden gewinnen. Zur Abklärung des Keimreservoirs ggf. parallel Vaginal- und Rektalabstrich entnehmen. Dicken Abstrichtupfer verwenden. Materialgewinnung bei Infektionen des männlichen Genitaltrakts: Balanitis: Abstrich von der Glans penis oder aus Ulzera. Dünnen Abstrichtupfer mit Transportmedium verwenden.

      Urethritis/Epididymitis:

      Bei bestehendem Ausfluss: Gewinnung von Urethralsekret / Vorsekret oder Abstriche davon. Vor Entnahme eines Urethralabstriches sollte ein Mindestabstand von 2-3 Stunden zur letzten Miktion eingehalten werden. Bei chronischer Epididymitis: Ejakulat. Vor der Gewinnung von Ejakulat sollte der Patient Harn gelassen und anschließend die Glans mit klarem Leitungswasser gesäubert haben. Dünnen Abstrichtupfer mit Transportmedium bzw. steriles Universalröhrchen verwenden, spezielle Abnahmebedingungen für Chlamydien und Gonokokken berücksichtigen (s.u.).

      Prostatitis:

      Akute Prostatitis: Mittelstrahlurin Chronische Prostatitis: Prostataexprimat, Ejakulat. Bei negativem kulturellem Ergebnis ggf. Harnröhrenabstrich zum Nachweis von C.trachomatis und N.gonorrhoeae. Dünnen Abstrichtupfer mit Medium verwenden bzw. in steriles Gefäß überführen, spezielle Abnahmebedingungen für Mykoplasmen, Ureaplasmen, Chlamydien und Gonokokken berücksichtigen (s.u.).

      Materialgewinnung bei V. a. Infektionen durch STD-Erreger:

      • Mykoplasma/Ureaplasma: Urethral-/Zervixabstrich, -sekret oder ca. 200 µl Erststrahlurin in Mykoplasmen-Transportmedium einsenden.
      • Chlamydia trachomatis: Spezielles Entnahmeset bestehend aus Abstrichtupfer und Transportmedium für Urethral-, Vaginal- und Zervixabstriche verwenden. Der Nachweis erfolgt mittels NAT (Nukleinsäureamplifikationstechnik). Chlamydien können auch aus der ersten Urinportion nach einer Miktionspause von 1-2 Stunden (5-20 ml, zellreiches Material erforderlich) nachgewiesen werden.
      • Neisseria gonorrhoeae: Neben dem Abstrichtupfer im Transportmedium sollte ein luftgetrockneter und hitzefixierter Objektträger eingesandt werden. Alternativ kann, insbesondere auch bei verlängerten Lagerungs- und Transportzeiten (>4 h) ein spezielles Entnahmeset bestehend aus Abstrichtupfer und Transportmedium für den Nachweis von Gonokokken mittels NAT (Nukleinsäureamplifikationstechnik) angewandt werden.
      • Genitalulcus-Abstriche: Bei Ulcera im Genitalbereich ist die Materialentnahme schwierig, da unterschiedliche und z.T. sehr empfindliche Mikroorganismen ursächlich in Frage kommen. Bei V.a. Primäraffekt einer Lues muss die Untersuchung des (Reiz-) Sekretes auf Treponema pallidum schnellstmöglich im Nativ-/Dunkelfeld- oder Phasenkontrast erfolgen. Auch für die übrigen in Frage kommenden Keime wie z.B. Haemophilus ducreyi, Calymmatobacterium granulomatis oder Chlamydia trachomatis Serovar L1-L3 sollte vor Abstrichentnahme unbedingt die Verdachtsdiagnose mit dem Labor besprochen werden, um eine optimale Probennahme zu gewährleisten.

      Probentransport:

      Die Proben sollten möglichst schnell ins Labor transportiert werden. Ggf. Zwischenlagerung bei 4-6°C. Extreme Temperaturen vermeiden. Insbesondere sind Angaben wie V.a. Mykoplasmen-Infektion, V.a. Infektion mit Chlamydia trachomatis oder Neisseria gonorrhoeae etc. sehr wichtig, da diese spezielle Untersuchungstechniken erforderlich machen.

      Materialgewinnung:

      Punktionsmaterial muss unter sterilen Kautelen gewonnen werden, d.h. Rasur, Reinigung und Desinfektion der zu punktierenden Stelle, der Probennehmer muss ebenfalls eine Händedesinfektion durchgeführt haben und Handschuhe verwenden. Befüllte Spritzen mit Verschlusskonus ohne Kanüle oder befüllte sterile Gefäße erfordern unverzüglichen Probentransport. Bei längerer Transportdauer Material in ein Transportmedium überführen. Probentransport: Die Proben sollten möglichst schnell ins Labor transportiert werden. Ggf. Zwischenlagerung bei 4-6°C. Extreme Temperaturen vermeiden!

    • 17. Material bei Verdacht auf Tuberkulose

      Initial sollten mindestens drei Materialien an drei verschiedenen Tagen untersucht werden, in diagnostisch schwierigen Fällen können auch mehr Proben untersucht werden. Verlaufskontrolle: Bei gesicherter Diagnose sollte die Untersuchung zur Kontrolle des Behandlungserfolgs in Abhängigkeit vom klinischen Verlauf in Abständen von 2 bis 4 Wochen wiederholt werden.

      Material Abnahmemenge
      Sputum 3 x 2–10 ml (max. 1 Std. sammeln, möglichst Morgensputum, kein 24 Stunden Sammelsputum)
      Tracheal-Bronchialsekret 2-5 ml
      BAL 10-30 ml
      Pleurapunktat 10-30 ml
      Magennüchternsekret mindestens 20-30 ml, versetzt mit 100 mg Natriumkarbonat zur Neutralisierung
      Urin 3 x 30–50 ml Morgenurin, kein 24 Stunden Sammelurin!
      Liquor mindestens 5 ml, bei PCR zusätzlich 2–5 ml Blut: 5–10 ml Heparinblut
      Abstrich kein geeignetes Untersuchungsmaterial bei V.a. Tuberkulose /Mykobakteriose (zu wenig Material); Gewebematerial ist stets zu bevorzugen. Sehr kleine Proben sollten vor Austrocknung durch Zusatz von ca. 1 ml steriler physiologischer Kochsalzlösung geschützt werden
      Stuhl bohnengroße Menge (ca. 5 g)
      Biopsien (Lymphknoten, Haut, Darm) in 1 ml NaCl-Lösung
      Serum (Spezialmaterial!) Test über Nachweis spezifischer Lymphozyten 3 spezielle Abnahmeröhrchen, müssen angefordert werden! Komplett befüllen (Vakuum) und anschließend schütteln! Röhrchen bei Raumtemperatur (nicht kühlen) lagern, sofort ins Labor bringen. Alternativ dazu können die Röhrchen bei 37°C 16-24h inkubiert und anschließend zentrifugiert werden, dies erhöht die Haltbarkeit bei Raumtemperatur auf 3 Tage.

      Bei V.a. Pleuritis tuberculosa oder Peritonealtuberkulose:

      Biopsiematerial erforderlich, Untersuchung nicht nur kulturell, sondern auch histologisch durch den Pathologen.
      Sehr kleine Proben sollten vor Austrocknung durch Zusatz von ca. 1 ml steriler physiologischer Kochsalzlösung geschützt werden.

      Probentransport:

      Das Probenmaterial sollte möglichst innerhalb von 24 Stunden verarbeitet werden. Die Aufbewahrung bis zum Transport erfolgt im Kühlschrank bei 4-6°C.

    • 18. Liquor

      Materialgewinnung:

      • Punktionsorte sind üblicherweise der Lumbalraum sowie ggf. die Cisterna magna. Bei der Probenentnahme ist zur Vermeidung von iatrogenen Infektionen und einer Kontamination des gewonnenen Liquors strikt aseptisch vorzugehen:
      • Händedesinfektion
      • Mundschutz, insbesondere bei V.a. bakteriellen ZNS-Prozess und wenn NAT-Methoden (Nukleinsäure-Amplifikationstechniken) beabsichtigt sind
      • Reinigung und Hautdesinfektion der Punktionsstelle, Einwirkzeit 2 Minuten
      • sterile Handschuhe
      • Punktion mit Punktionsnadel

      Der durch Punktion gewonnene Liquor sollte in einzelnen Portionen in sterilen Probenröhrchen aufgefangen werden (Probenröhrchen mit sterilem Schraubverschluss aus Kunststoff verwenden, Stopfen aus Gummi sind nicht zulässig). Liegen voraussichtlich zwischen Probenentnahme und Eintreffen im bakteriologischen Labor mehr als 2 Stunden, so sollte zusätzlich zum Nativliquor eine Liquorportion in eine Blutkulturflasche eingebracht werden. Nativliquor ist für die Beurteilung des Grampräparates und für den Nachweis von löslichem Antigen gegen häufige bakterielle Meningitiserreger (Latextest) unbedingt erforderlich. Bei V.a. eine bakterielle Meningitis sollten zusätzlich immer Blutkulturen angelegt werden.

      Erforderliche Materialmenge:

      • Mindestens 1 ml für die bakteriologische Untersuchung
      • Für die Tuberkulosediagnostik mindestens 10 ml (Tuberkulosebakterien sind meist nur in geringer Konzentration vorhanden)
      • Falls zusätzlich Untersuchung mittels NAT: 1 ml in einem Extra-Probenröhrchen erforderlich
      • Bei V.a. Infektionen verursacht durch Pilze oder Parasiten mindestens 5 ml
      • Bei V.a. Infektion durch Mykoplasmen bei Neugeborenen ca. 200 µl Liquor in einem Mykoplasmen-Transportmedium (Anforderung im Labor)

      Probentransport:

      Möglichst rascher Probentransport ins Labor, ggf. Zwischenlagerung bei Raumtemperatur (ca. 20°C). Extreme Temperaturen strikt vermeiden. Liquor, der in Blutkulturmedium überimpft wurde, soll im Brutschrank bei 35 ± 2°C zwischengelagert werden. Das Mykoplasmen-Transportmedium muss im Kühlschrank zwischengelagert werden.

    • 19. Material zum Nachweis von Helicobacter pylori in der Magenbiopsie

      Transportgefäß PyloriGerm® oder Gelkulturmedium verwenden. Biopsien vor den Proben für die Histologie entnehmen, da sonst Kontaminationsgefahr mit Formalin möglich. Sinnvoll ist die Entnahme von 2 Antrumbiopsien, die zusammen in ein Transportgefäß gegeben werden.

      Probentransport:

      Biopsien bitte sofort in das Transportgefäß geben, danach ohne Verzug in Plastikhülle o.ä. ins Labor schicken. Proben, die nicht innerhalb 48 Stunden verarbeitet sind, liefern kein zuverlässiges Ergebnis. Kurzer Transport ergibt die beste Kulturausbeute! Für max. 24 Stunden Transportzeit, z.B. mit dem Fahrdienst am nächsten Tag, braucht man keine Kühlung. Bei Lagerung über Nacht: im Kühlschrank aufbewahren. Freitags keine Proben schicken, wenn nicht garantiert ist, dass der Transport noch am gleichen Tag erfolgt.

      Proben für hochresistente Keime, z.B. MRSA, MRSE, ESBL, VRE:

      Abstriche Haaransatz, Nasenabstrich, Abstriche aus Wundgebieten, Abstriche aus Regionen mit vorausgegangenem Erregernachweis, Nahtenden;

    • 20. Katheterspitzen

      Materialgewinnung:

      Zur Vermeidung sekundärer Kontamination (Mikroorganismen der Haut- und Schleimhaut) sollte die Eintrittsstelle des Katheters sorgfältig gereinigt, ggf. Wundschorf entfernt und desinfiziert werden. Desinfektionsmittel trocknen lassen. Tragen von Einweghandschuhen! Nach Entfernen des Katheters wird die Spitze mit einer sterilen Schere abgeschnitten und in ein steriles Universalröhrchen überführt (Länge der abgeschnittenen Katheterspitze: ca. 5 cm). Bei V.a. eine katheterassoziierte Bakteriämie/Sepsis stets parallele Entnahme von Blutkulturen aus dem Katheter und peripher-venös.

      Probentransport:

      • Nativ in einem sterilen Universalröhrchen: Der Vorteil besteht in der Quantifizierbarkeit nachgewiesener Erreger. Der Nachweis von 15 KbE (Koloniebildende Einheiten) gilt als klinisch relevante Besiedelung und macht bei Vorliegen lokaler oder systemischer Infektionszeichen eine Katheterinfektion wahrscheinlich. Empfindliche Mikroorganismen werden ggf. nicht angezüchtet, diese werden jedoch auch selten als Verursacher einer Katheterinfektion angetroffen.
      • Flüssiges Transportmedium: Es ist keine quantitative Aussage möglich. Möglichst rascher Probentransport ins Labor, ggf. Zwischenlagerung gekühlt bei 4-6°C. Extreme Temperaturen müssen vermieden werden. In Ausnahmefällen, bei einer erwarteten Verarbeitung erst nach 24 Stunden, sollte ein flüssiges Transportmedium verwendet werden und dieses bei 4 °C zwischengelagert werden.
  • Klinische Diagnose und Labor

    Klinische Diagnose und Labor

    Nachfolgende Zusammenstellung erhebt keineswegs den Anspruch einer umfassenden Diagnostik klinischer Symptome oder Krankheitsbilder, sie stellt lediglich eine erste, grobe Übersicht und Hilfestellung dar. Ebenso wenig erhebt die Liste Anspruch auf Vollständigkeit und Aktualität. Es handelt sich vielmehr um eine pragmatische Zusammenfassung der häufigsten, in der täglichen Praxis an das Labor herangetragenen Fragen.

    Es ersetzt weder die sorgfältige Erhebung einer Anamnese, noch die umfassende klinische Untersuchung, sowie Differenzialdiagnostik mittels anderer Verfahren (z.B. Röntgen …).

    Der Umfang der Labordiagnostik ist daher oben genannten Überlegungen nachgeordnet.

    Bei den einzelnen Diagnosen wird zwischen Fettgedrucktem (Parameter 1. Wahl) und nicht fett markierten Untersuchungen (Zusatzmarker) unterschieden.

    Alle angeführten Untersuchungen, die auf den nachfolgenden Seiten aufgelistet werden, müssen nicht zwangsläufig als Routineparameter in unseren Laboratorien durchgeführt werden. Im Einzelfall ist daher eine Rücksprache auf eine mögliche Durchführung bzw. Kassenabrechnung empfehlenswert. Insbesondere weisen wir darauf hin, dass in unserer Einrichtung keine prädiktiven genetischen Analysen im Sinne des § 65 Abs. 1 Z 3 und 4 GTG durchgeführt werden

    A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z
    A
    Abortus imminens ß-HCG, Progesteron
    Acrodermatitis chron. atrophicans Borrelien
    Addison – Erkrankung Cortisol-Tagesprofil, ACTH, DHEAS, Aldosteron (im Liegen abnehmen!)
      –         
    AGS (Adrenogenitales Syndrom) 17-OHP, Cortsiol-Tagesprofil, DHEAS, Androstendion, Testosteron, ACTH-Test
    Acromegalie IGF-1, HGH, oraler Glucose-Toleranztest
    Akrozyanose Direkter u. indirekter Coombs-Test, Kälte-Agglutine, Blutbild.
    Alkoholismus MCV, CDT, gamma-GT
    Alopezie Testosteron, SHBG, DHEAS, TSH, Zink, Ferritin , Selen, Biotin, Androstandiol-Glucuronid, Östradiol
    Amenorrhoe FSH, E2, Prolactin, TSH, ß-HCG, Progesteron, LH, Testosteron, freies Testosteron, , Androstendion, DHEAS, 17-OHP,
    Alzheimer-Erkrankung Apo-E Genotypisierung, TAU-Protein u. ß-Amyloid im Liquor.
    Anämie KBB, Retikulozyten, Fe, Transferrin-Sättigung, LDH, Bilirubin, Haptoglobin, sTR, Urin-Sediment.
    Folsäure/Vit. B12, direkter Coombs-Test, Stuhl auf Blut.
    Androgenmangel des Mannes Testosteron, DHEAS, LH, FSH, Prolactin, SHBG
    Angina pectoris Troponin, CK/CK-MB, Myoglobin, BNP
    Angioneurotisches Ödem C1-Esteraseinhibitor, C4 – Complement-Faktor
    Antibiotika-assoziierte Colitis Clostridium-difficile-Toxin Nachweis im Stuhl
    Arteriosklerose-Risiko Cholesterin, HDL, LDL, Triglyceride, Lp(a), Homocystein, Lipid-Elektrophorese
    Arthritis (akut) CRP, Rheumafaktor, Blutkultur, ASTA, Harnsäure, Punktatcytologie, bakt. Kultur
    Arthritis (chron.- reaktiv) CRP, Rheumafaktor, ASLO, HLA-B27, ANA, ANA-Subsets, Borrelien-AK, Chlamydien-AK, Yersinien-AK, CIC, CCP (Citrullin-AK)
    Asthma bronchiale IgE gesamt, allergenspezifische IgE, ECP
    Autoimmun-Gastritis Parietalzell-AK, Intrinsic-Factor-AK, Vit. B12, Gastrin
    Autoimmun-Hepatitis ANA, SMA, SLA, LKM, Immunglobuline, AMA, ANCA, HLA-B8, DR-3
    Autoimmune Schilddrüsenerkrankungen TRAK, MAK (TPO-AK), TAK

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    B
    Bandwurm, (Hunde-, Fuchsbandwurm) Echinokokken-AK
    Bauchschmerzen, chronische LDH, AP, BB, Amylase, Lipase, Bili, CRP, ANCA, Lactose-Toleranztest, Stuhlkultur, Helicobacter, Gliadin-AK, Endomysiale-AK, Lamblien-AK, -Direktnachweis, Yersinien-AK, Wurmeier im Stuhl, Porphyrine im Urin, IgE gesamt (+ ggf. Allergenspezifisch)
    Bechterew, M. HLA-B27
    Billharziose Bilharziose-AK, BB (Eosinophile), evtl. Direktnachweis
    Bläschenbildung der Haut Herpes simplex, Herpes zoster (AK u. evtl. Direktnachweis), IgE, Gliadin-AK, Endomysiale-AK
    Blasencarcinom CYFRA 21-1, TPA, NMP-22
    Blei-Intoxikation Delta-Aminolävulinsäure, Blei im Vollblut, Blei im Harn, EPP
    Blutungsneigung/Thrombose bei verlängerter PTT:
    Thrombozyten, LFP (Transaminasen), Lupuskoagulanz, Faktor VIII, IX, XII

    Evtl. zus.in Spezialambulanz:
    Faktor XIII, vWF Ristocetin-Cofaktor,

    bei Thrombophilie:
    APC-Resistenz, bei path. Ergebnis Faktor V Genotypisierung, Protein C, Protein S, ATIII, Lupusantikoagulanz, D-Dimer

    Evtl. zus. in Spezialambulanz:
    TAT, PAI und PAI-I, Faktor 1 + 2, PAP, Prothrombin G-Mutation

    Boeck, M. ACE, Lysozym, Elektrophorese, CD4/CD8 aus BAL,IL-2 Receptor
    Borreliose Borrelien-AK im Serum, ggf im Liquor (Borrelien-AK in Serum und Liquor, ASI), Borrelien-Blot, evtl. Direktnachweis
    Bronchialcarcinom – Plattenepithel: CYFRA 21-1, SCC, CEA
    – Adeno – Ca : CEA, CYFRA 21-1, TPA
    –  nicht kleinzelliges: CYFRA 21-1, CEA, SCC
    –  kleinzelliges: NSE, CYFRA 21-1
    Bronchopneumonie Antikörper gegen:
    Mykoplasmen, Legionellen
    Influenza A/B, Parainfluenza, Adenoviren, RSV, Chlamydien, Coxsackie A/B, Cytomegalie, Herpes simplex, Masern IgM, Parvo Virus, sowie Q-Fieber KBR
    Legionella und Pneumokokken-Antigen Direktnachweis im Urin.

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    C
    Candida-Infektion Pilzkultur, Candida-AK, Candida-AG
    Campylobacter – Infektionen Stuhlkultur, ggf. Blutkultur, Campylobacter-AK (nur bei Folgeerkrankung, z.B. Arthritis)
    Chagas – Krankheit Trypanosoma-cruzi AK
    Chlamydia-Trachomatis Infektion Direktnachweis (Abstrich), AK u. PCR
    Chorioncarcinom ß-HCG, AFP
    Choriomeningitis LCM-Virus AK
    Chronic fatigue Syndrom CFS1: BB, TSH, Cortisol, DHEAS, EBV, Herpes, CMV, Borrelien, Immunglobuline, IgE, ANA, Serotonin (Lymphozytentypisierung, Zytokin-Sekretion, Glutathion intrazellulär), CSF-2, Hep A,B,C, Toxoplasmose, IgG-Subklassen, ANCA, NK-Zellen
    Colitis ulcerosa/M. Crohn CRP, Elastase i. St., Stuhlkultur, ANCA, Stuhl auf Blut, BB, (alpha-1-Antitrypsin im Stuhl, Lysozym im Stuhl, Albumin im Stuhl, IgA im Stuhl), Yersinien-AK
    Colon-Ca CEA, CA 19-9
    Conn-Syndrom Na u. K in Serum und Harn, Aldosteron i. Serum u. Harn, Renin, Aldosteron-Glucuronid
    Corpus-Carcinom (N. uteri) CA-125 (20%), CA-153 (9%), SCC, CEA,
    Cushing, M. Cortisol-Tagesprofil, Dexamethason-Hemmtest, ACTH, Glucose
    Cystische Fibrose Humangenetik, alpha-1-Antitrypsin

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    D
    Dengue-Fieber Dengue-Virus-AK
    Dermatomykosen Schuppen oder Nagelspäne, Abstriche von nässenden Arealen
    Dermatomyositis BB, Senkung, CRP, CK, LDH, GOT, Aldolase, Myoglobin, ANA + Subsets, TSH
    Diabetes insipidus ADH, Osmolarität in Serum u. Harn, Durstversuch, Elektrolyte in Serum und Harn, Harnsäure im Serum, DDAVP-Test
    Diabetes mellitus Glucose i. Serum und Harn, oGTT, HbA1c, Fructosamin, Albumin im Harn, Inselzell-AK, GAD-AK, IA2-AK Insulin-AK, C-Peptid, Insulin
    Diarrhoe, akute BB, CRP, Elektrolyte, 3x Stuhlkultur (Salmonellen, Shigellen Yersinien und Campylobacter), Clostridium-difficile-Toxin Nachweis (bei AB-Colitis), Rota-Virus, Norwalk-Virus, Lamblia, Cryptosporidium-Direktnachweis, Campylobacter-AK, Yersinien-AK
    Diarrhoe, chronisch Stuhlkultur, Elastase i. Stuhl, alpha-1-Antitrypsin im Stuhl, Gliadin-AK, Endomysiale AK, (Lactalbumin-AK), HIV-AK, ANCA, RAST auf Nahrungsmittelallergene, Zn, Lamblia-, Microsporidium-, Blastocystis- Direktnachweis, VIP, Gastrin, (Darmkeimanalyse)
    Disseminierte intravasale Gerinnung (DIC) Thrombozyten, Fibrinogen, AT III, PTZ, PTT, Fibrin-Spaltprodukte, D-Dimer, Thrombin-ATIII Komplex
    Dreitagefieber Herpes Virus Typ 6 – AK

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    E
    EBV Infektion CRP, LDH, GOT, GPT, AP, Mononucleose-Schnelltest, EBV-AK, EBV-Direktnachweis, EBNA, EBV-RNA-Direktnachweis
    Endometrium-CA CA-125, CA 15-3
    Entzündung, akute Phase BB, Senkung, CRP, Elektrophorese, Fibrinogen, alpha-1Glykoprotein, CIC, Haptoglobin, TNF-alpha, Coeruloplasmin, alpha-2-Makroglobulin, alpha-1- Antitrypsin (Procalcitonin, IL-6)
    Entzündung, chronisch IgG, IgA, IgM, ANA, ANCA, CIC, C1q, C3, C4, alpha-1Glykoprotein, (Lymphozytenfunktion)
    Eosinophilie Allergien, Parasitosen, Wurmbefall, M. Addison, Nephritis, interstitielle Pneumonie.
    EPH-Gestose ß-HCG, GPT, gamma GT, AP Kreatinin, Phospholipid-AK
    Erythema migrans Borrelien-AK
    Erythema nodosum BSG, BB, AST, ACE, Yersinia-AK, Salmonellen-AK, Campylobacter-AK
    Exanthem Masern-, Ringelröteln (Parvovirus B19)-, Röteln-, ECHO-Virus-, Coxsackie A/B- und HHV6 (Herpesvirus Typ 6)-AK

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    F
    Facialisparese Neurotrope Viren , Borrelien
    Fettstoffwechsel Cholesterin, Trigliceride, HDL, LDL, Lp(a), Homocystein, Lipid-Elektrophorese, Apolipoproteine
    Fieber, unklares Status febrilis – Block, Blutkultur, Harnkultur, Sputumkultur, HIV, Malaria Direktnachweis, Lymphozytentypisierung, C3, C4,
    Fleckfieber Rickettsia – AK

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    G
    Galactorrhoe Prolactin, TRH-Test
    Gallenblasen-CA CA 72-4, CA 19-9, CEA
    Gastritis Helicobacter pylori Direktnachweis im Stuhl, Helicobacter-Atemtest, – AK, Gastrin, Vit B12, Intrinsic Factor AK, Parietalzell AK, Schilling-Test
    Gastroenteritis s. Diarrhoe, akute u. chronische.
    Gerinnungsstörung s. Blutungsneigung und Thrombophilie
    Goodpasture – Syndrom AK gegen glomeruläre Basalmembranen, alveoläre Basalmembran der Lunge, C3, C4
    Glomerulonephritis SDS-Elektrophorese, Immunglobuline, alpha-1-Mikroglobulin im Harn, IgG und Transferrin im Harn, glomeruläre Basalmembran-AK, Hanta-Virus (Reise-Anamnese)
    Gynäkomastie LH, FSH, Östradial, Testosteron, SHBG, TSH, Prolactin, ß-HCG, AFP

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    H
    Hämochromatose Molekulargenetische Untersuchung (Citrat- od. EDTA-Blut), Fe, Transferrinsättigung, Ferritin, Desferoxamin-Test
    Hämoglobinopathien BB u. Hb-Elektrophorese
    Hämophilie A PTT, Faktor VIII, Faktor VIII – Hemmkörper, DD: vWillebrand-Jürgens Syndrom – vWF Komplex, Faktor VIII: Ristocetin-Kofaktor
    Hämophilie B PTT, Faktor IX, DD: vWillebrand-Jürgens Syndrom – vWF Komplex, Faktor VIII: Ristocetin-Kofaktor
    Hämoptyse Bronchitis, Bronchiektasien
    Pulmonalembolie
    Pneumonien
    TBC
    Bronchialcarcinom
    Herzinsuffizienz
    Vaskulitiden
    Hand-Foot-Mouth-Disease Coxsackie A Virus AK
    Hashimoto Thyreoiditis TSH, fT3, fT4, TPO, TAK
    Hepatitis – Suchprogramm HBsAg, HBsAK, anti-HBc, Hep A – AK, Hep C AK, CMV-, EBV-AK, Leberfunktionsparameter.
    Hepatitis – Impftiter Hep B: HBs-Ak
    Hep A: HAV-IgG
    Hepatitis B Zur Unterscheidung Dauerausscheider vs. Frischinfektion : HBe-Ag, HBe-AK, anti-HBc-IgM,
    evtl. Hepatitis Virus DNA
    Hepatitis C Positiver AK – Befund nicht beweisend, daher zur weiteren Abklärung: PCR
    Nur bei bereits diagnostizierter Hep C: Hep C viral load und Genotypsierung
    Hepatitis D Nur bei positiven HBs-Ag indiziert,
    Hep D Virus – AK

    (evtl. Direktnachweis)
    Hepatitis E Hep E – AK, evtl. Direktnachweis
    Hepatosplenomegalie LFP, Elektrophorese, PTZ, PTT, Haptoglobin, Hb-Elektrophorese, EBV-AK, CMV-AK, Pyruvatkinase im Ery., AFP, CA 19-9, ß2-Mikroglobulin
    Herpangina Coxsackie A
    Herpes Infektion Herpes simplex und Varicella zoster Virus AK. Evt. Direktnachweis aus Liquor und Bläscheninhalt.
    Herzinsuffizienz BNP
    Hirsutismus Östradiol, LH, FSH, 17 OHP, Testosteron, SHBG, DHEAS, Androstendion, Prolactin, Androstandiol-Glucuronid
    HIV-Infektion HIV 1,2 AK, Westernblot, PCR, Antigen, Viral load, Geno-/Phänotypisierung, Lymphozytentypisierung (CD4/CD8)
    HNO-Carcinome SCC, CEA
    Hoden-Carcinom ß-HCG, AFP, hPLAP
    Hodgkin-Lymphom,
    Non-Hodgkin-Lymphom
    ß2-Mikroglobulin, Immunfixation, Lymphozytentypisierung
    Hyperaldosteronismus -> Conn-Syndrom
    Hyperglykämie Diabetes mellitus
      M. Cushing
      Phäochromozytom
      M. Basedow
      Akromegalie
    Hyperinsulinismus C-Peptid, Hungerversuch
    Hyperparathyreoidismus PTH, Ca, P, Vit D3, Crosslinks, evtl. AP-Isoenzyme
    Hyperthyreose TSH, fT4, fT3, TRAK, TRH-Test
    Hypertonie Elektrolyte, CK,
    ->      M. Cushing
    ->      Glomerulonephritis
    ->      Hyperthyreose
    ->      Hyperaldosteronismus
    ->      Phäochromozytom:
    Katecholamine im Harn,
    VMS
    Katecholamine im Plasma (während der Hochdruckkrise abnehmen!)
    Hypoglykämie C-Peptid, Insulin, Hungerversuch
    Cortisol-Tagesprofil, ACTH,
    Hypogonadismus LH, FSH, Östradiol, Testosteron, SHBG, DHEAS, Prolactin, TSH, GnRH-Test
    Hypoparathyreoidismus PTH, Ca, P, Vit D3, Nebenschilddrüsen-AK, Blutgase, evtl. AP-Isoenzyme
    Hypophysentumor 1.)   TSH, LH, FSH, Prolactin, Cortisol im Serum u. Harn, IGF-1
    2.)   fT3 u. fT4, falls TSH erhöht,
    TRH-Test, falls TSH grenzwertig
    3.)   ggf Dexamethason- Hemmtest
    Glucose-Suppresionstest (STH)
    Hypophysenvorder-
    lappeninsuffizienz
    TSH, fT3, fT4, Cortisol, LH, FSH, E2, T, IGF-1, ACTH. Globaler Hypophysen-Stimulationstest (LH-RH, GH-RH, TRH, CRH).
    Hypothyreose TSH, fT3, fT4, MAK, TAK
    Hypotonie ->       Hypothyreose
    ->      Morbus Addison
    Cortisol im Harn, Aldosteron, ACTH, Renin

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    I
    Ikterus => Leberfunktionsparameter
    => Hepatitis-Suchprogramm
    => Autoimmunhepatitis
    => Pankreatitis, Pankreas-Ca
    => Gallenblasen-Ca
    Immundefekt KBB/Diff, IgG, IgA, IgM, zellulärer und humoraler Immunstatus, C3, C4 und CH50. Evtl. IgG-Subklassen, Immunfixation, Lymphozytentypisierung (Subpopulationen), (Mannosebindendes Protein)
    Impotenz ->     Androgenmangel des Mannes
    ->       Diabetes mellitus
    ->      Hypothyreose
    Infertitlität männlich Testosteron, SHBG, LH, FSH, Prolactin, Spermiogramm, Chlamydien-AK ,(Inhibin-B), ß-HCG, h-PLAP
    Infertilität weiblich LH, FSH, E2, Progesteron, Prolactin, DHEAS, Androstendion, 17-OHP, Spermien-AK, Chlamydien-AK, ACTH-Test
    Insulinom BZ, C-Peptid, Insulin, Hungerversuch, Tolbutamid-Test, Glucagon-Test.
    Interstitielle Nephritis Albumin, IgG,Transferrin, alpha-1-Mikroglobulin, SDS-Elektrophorese, Kreatinin-Clearance, Harnkultur.
    Interstitielle Pneumonie Legionellen-Ag, Chlamydia-Pneumonie-AK, Mycoplasmen AK, IgE, ECP, evtl. allergenspezifische IgG (Schimmelpilze), ANCA, ACE.
    Iritis ACE, IgA, IgG, IgM, C3/C4, HLA-B27, Rheumafaktor, TPHA, ANA, Anti-DNA, Borrelien-AK, CMV-AK, EBV-AK, Herpes simplex/VZV-AK, Toxoplasma-AK, Yersinien-AK (HLA-B5)

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    J
    Juvenile rheumatoide (chronische) Arthritis KBB, CRP, Rheumafaktor, CCP, BSG, DPD-Crosslinks im Harn, (COMP).

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    K
    Karditis KBB, BSG, CRP, ASLO, RF, ANA, Herzmuskel-AK, BNP, Myokarditis-Block (Cox, ECHO, Mumps, Masern, CMV, Inf. A/B, ), Mycoplasmen-AK, Coxiella-AK, Borrelien-AK, Lymphozytentypisierung.
    Karzinoid 5-OH-Indolessigsäure im Harn, Serotonin, NSE
    Katzenkratzkrankheit Bartonella Henselae-AK
    Keratokonjunktivitis ANA, RF, HLA-B27, Adenovirus-AK u. – Direktnachweis, Chlamydien-Direktnachweis, Abstrich (Kultur).
    Kollagenosen s. Autoantikörper
    Immunglobuline, C3/C4, CIC
    Kupferstoffwechsel -> M. Wilson

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    L
    Lactase-Mangel Lactose-Toleranztest, evtl. Genotypisierung
    Leberkoma LFP + Thrombozyten, Ammoniak, Kreatinin, PTZ, PTT, Albumin, AT3, Immunglobuline, Hepatitis-Serologie, Laminin-AK, Prokollagen III Peptid.
    Leberzellkarzinom LFP + AFP, Prokollagen III Peptid, Laminin
    Leukämie (ALL, AML) KBB + DIFF, Senkung, LDH, Kreatinin, PTZ, weitere Abklärung an einer hämatol. Spezialabteilung
    Lues TPHA, Treponema pallidum AK (FTA-ABS IgM), VDRL
    Lupus Erythematodes s. AutoantikörperC3/C4, Immunglobuline, CIC, TP im Harn
    Lymphknotenschwellung Lymphknotenblock (Cox, Ent, LCM, CMV, Adeno, Mumps, Röteln, EBV), ToxoGeneralisiert: Lymphozytentypisierung, ß2-Mikroglobulin, ggf TBC-Ausschluß (Kultur)

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    M
    Magenkarzinom CA 72-4, CA 19-9, CEA, TPA, evtl. CA50
    Makrohämaturie ->     Glomerulonehpritis
    ->     Blasen-Ca
    ->     Zytitis
    ->     Prostatitis
    Makrozytäre Anämie KBB, Vit. B12/Folsäure, Parietalzell-AK, Intrinsic factor – AK
    Malabsorptionssyndrom KBB, Elektrolyte, TP, Elektrophorese, Mg, P, Lactose/Glucose/Sacharose/Lactulose/D-Xylose – Test
    RAST-IgG auf Kuhmilch/Kasein
    Lactalbumin, Rinderserumalbumin, endomysiale und Gliadin AK
    , Fe, Ferritin, B12/Folsäure, Vit A, Vit E, Vit D, Vit. K, Zn, Cu, alpha-1-Antitrypsin im Harn
    Malaria Direktnachweis, Ausstrich, Dicker Tropfen, im Fieberschub abnehmen!
    Malaria-AK
    Mamma-Ca CA 15-3, CEA, Her2/Neu,
    Medikamentenallergie RAST IgE medikamentenspezifisch, Leukotrienfreisetzung,Histaminfreisetzungstest
    Melanom S-100
    MEN (Multiple endokrine Neoplasie) Katecholamine im Harn, PTH, Calcitonin,
    -> Humangenetik
    Meningitis Liquorzytologie, Eiweiß-, Glukose-, Lactat- (im Liquor), Kultur,
    bakteriell:
    Blutkultur, Borellien AK, Hämophilus- Meningo/Pneumokokken- Direktnachweis
    Viral:
    Neurotrope Viren (in Serum und Liquor)
    Cox, Ent, LCM, Inf A./B, Ad,Mp, Or, HSV, CMV, VZV, Mu-, Masern, Röteln-IgM, FSME. EBV,
    (im Liquor)
    VNS:HSV1 und HSV2, Ent, VZV
    Bei Immunsuppression:
    (im Liquor) VNS:HSV1 und HSV2, Ent, VZV CMV, EBV, JC
    Minderwuchs Gliadin- und endomysiale AK, IGF-1, IGF-BP3, TSH, Arginin- oder andere STH-Stimulationsteste
    Mixed Connect Tissue (SHARP) ANA, u1-snRNP-AK
    Mononucleosis infectiosa KBB, Mononucleose-Schnelltest, EBV-AK, GOT, GPT, AP, LDH
    M. hämolyticus neonatorum Direkter und indirekter Coombs, Blutgruppe, Bili indirekt, Retikulozytenzahl, Rhesus-AK Titer in der Schwangerschaft, Abklärung in einer Pränatal-Ambulanz.
    M. Wegener ANCA und pr3-AK
    M. Wilson Coeruloplasmin, Kupfer in Serum und Harn
    Mukoviszidose s. Cystische Fibrose
    Multiple Sklerose EW, Zellzahl im Liqor, Oligoklonales IgG, Masern/Röteln/Varicella-AK im Liquor/Serum Paar.
    Muskeldystrophie CK, ggf, CK-Isoenzyme, Ot/PT-Quotient, Aldolase, Myoglobin im Harn, Humangenetik
    Muskelkrämpfe K, Na, Ca, Mg, CK
    Myasthenia gravis Acetylcholinrezeptor-AK, Skelettmuskel-AK, (Titin-AK)
    Multiples Myelom Serum-Elektrophorese, IgG, IgA, IgM, ß2-Mikroglobulin, ges.EW im Harn, Immunfixation in Serum u. Harn
    Myokarditis s. Karditis
    Myokardinfarkt CK, CK-MB, Tropinin T oder I, LDH, Myoglobin, BNP
    Myositis KBB, CRP, GOT/GPT,Aldolase, ANA, Jo-1AK, PMscl-AK, Ku- u. MI2-AK, Coxsackie AK

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    N
    Nahrungsmittelallergene s. RAST Allergene IgE-spezifisch,
    s. Liste der Allergieeinzelbestimmungen
    Nahrungsmittelüber-empfindlichkeit (Leukotrienfreisetzungstest, Histamin im Urin, vorherige Anfrage notwendig, kann nur in Ausnahmefällen durchgeführt werden!)
    NNR-Insuffizienz Cortisol, ACTH, ACTH-Test, Aldosteron, Aldosteron-Glucuronid, DHEAS, Na, K, Glucose, (NNR-AK)
    NNR-Tumor Cortisol, DHEAS, Aldosteron, ACTH
    Nebenschilddrüsen-
    erkrankungen
    s. Hyper- bzw. Hypoparathyreoidismus
    Nephritis s. Glomerulonephritits
    Nephrolithiasis Ca, Krea, HS, P, K, Mg, PTH, Urinstatus, Urinkultur, Cystin, Na, Oxalsäure, Harnsäure
    Nephrotisches Syndrom KBB, BSG, Albumin, Elektrophorese, Immunglobuline, Cholesterin
    Im Harn: ges. EW, SDS-Elektrophorese, Albumin, IgG, alpha-1-Mikroglobulin, Transferrin
    Neuroblastom VMS, Homo-VMS
    Neuroborreliose s. Borreliose
    Niereninsuffizienz KBB, Krea, Harnstoff, Na, K, Ca, Cl, P, Elektrophorese, CK, CRP, C3/C4, IgA, Ferritin, TF-Sättigung, PTH, Vit. D, ges EW, Harnsediment, ggf. dysmorphe Ery, Albumin, SDS-Elektrophorese, Urikult, Harn komplett.
    ANA, ANCA, Basalmembran-AK, Haptoglobin, ASLO (s. Autoantikörper)
    Nierenzell-CA M2-PK
    Norwalk-Virus Direktnachweis im Stuhl

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    O
    Ösophagus-CA SCC, CEA
    Oligomenorrhoe E2, LH, FSH, Prolactin, (TSH, SHBG, DHEAS, Androstendion)
    Orchitis Mumps-AK
    Osteomyelosklerose KBB/DIFF, Alkalische Leukozytenphosphatase, Knochenmarksdiagnostik
    Osteoporose Crosslinks im Harn od. Plasma, AP, ev. Iso-Enzyme, Albumin, Kreatinin, Ca, P, Vit D, Osteocalcin, E2, FSH, Cortisol, E1, Gliadin-AK, Endomysiale-AK, PTH
    Ovarialcarcinom CA-125, CA 72-4
    Bei Verd. Auf Keimzell-TU:
    AFP, ß-HCG
    Oxyuren Klebstreifenpräparat, Stuhl auf Wurmeier

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    P
    Pankreascarcinom CA 19-9,CEA
    Pankreasfunktion,-insuffizienz Blutzucker, C-Peptid, Amylase, Lipase, Elastase im Stuhl, Glucagon, Insulin
    Pilzinfektion Candida-AK, (evtl.Candida-AG),
    systemische tiefe Infektionen:
    Cryptococcus-Ag u. AK
    Aspergillus-AK

    Coccidioides AK
    Histoplasma AK
    Blastomyces AK

    Stuhlkultur auf Pilze, s. Mikrobiologie

    Paraproteinämie Immunfixation in Serum und Harn, Kappa-Lambda Leichtketten in Serum und Harn, Immunglobuline, ges. EW im Harn
    Parasitosen KBB (Eosinophilenzahl), IgE, Stuhl auf Wurmeier, Toxoplasmose-AK, Echinococcus-AK, Toxocara-AK, (Zysticercose), dicker Tropfen auf Malaria
    Parotitis Mumps-AK, Amylase Iso-Enzyme, SSA- und SSB-AK
    Pfeiffersches Drüsenfieber s. EBV Infektion und Mononucleosis infectiosa
    Phäochromocytom Katecholamine im 24 h Harn, Homo-VMS, VMS, Clonidin-Test, (Glucagon-Test)
    Plasmozytom s. Multiples Myelom
    Pneumonie -> s. Bronchopneumonie
    -> s. Interstitielle Pneumonie
    Poliomyelitis Polio-AK (Impferfolgskontrolle)
    Polyarthritis chronica s. Arthritis, chronisch
    Polydipsie ->      Nierenfunktionsparameter
    ->      Diabetes mellitus
    ->     Diabetes insipidus
    Polyglobulie KBB, BGS, Fe, Bili, HS, alk. Leukozytenphosphatase
    Polyneuropathie ->      Leberfuntkionsparameter
    ->      Nierenfunktionsparameter
    ->      DM

    ->      Multiple Sklerose
    Vit. B1, B6,B12, Vit A, Vit E, Borrelien AKH u. TPHA
    Polyurie ->      Nierenfunktionsparameter
    ->      DM
    ->      Diab. Insipidus
    ->      Entzündungsparameter
    Porphyrien Porphyrine im Harn, delta-Aminolävulinsäure, (Erythozytenporphyrine)
    Prolactinom Prolactin, TRH-Test, Metoclopramid-Test
    Prostata-Ca PSA, fPSA,
    Bei Verdacht auf Knochenmetastasen:
    AP-Isoenzyme
    Prostatitis Bakteriologische Kultur, Mycoplasmen-Kultur, Chlamydien Kultur
    Proteinurie (Differenzierung) Qualitativ: SDS-Elektrophorese
    Quantitativ: Markerproteine im Urin
    (IgG, Transferrin, Albumin, alpha-1-Mikroglobulin, ß2-Mikroglobulin, evtl alpha-2 Makroglobulin
    , Myoglobin, Hämoglobin)
    Pruritus ->      Allergie
    ->      Cholestase
    ->      DM
    ->      Gicht
    ->      Hyperthyreose
    ->      Niere, Funktionsparameter
    ->      Paraneoplastisches Syndrom
    Pseudohyperpara-thyreoidismus Ca, P, PTH, AP, PTHrP
    Pseudohypopara-
    thyreoidismus
    Ca, PTH
    Pseudokrupp RS-Virus Direktnachweis, Parainfluenza Direktnachweis (RS-Virus AK, Parainfluenza AK)
    Pubertas präcox LH, FSH, E2, T, DHEAS, ASON, 17OHP, Prolactin, IGF-1, IGF-BP3, (Humangenetik)
    Pubertas tarda LH, FSH, E2,
    LH, FSH, T, SHBG, ß-HCG und GnRH-Test

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    Q
    Q-Fieber Coxiella burnetti AK

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    R
    Rachitis -> s. Osteoporose
    Renale Anämie Nierenfunktionsparameter, EPO
    Renale Hypertonie Renin, Captopril-Test
    Respirationstrakt-Infektionen, akute Adenovirus, ,Coxsackie, Influenza und Parainfluenza-Virus, RSV-direktnachweis, Mycoplasmen, Chlamydia Pneumoniae
    Rheumascreening KBB, BSG, CRP, RF, Epho, ANA, ggf. ENA, ASLO, CIC, C3, C4, CCP-AK, ggf. Gelenkpunktat
    Ringelröteln Parvovirus B19-AK
    Rotavirus Rotavirus Direktnachweis
    Röteln Rötelvirus-AK
    Ruhr, bakteriell -> Shigellose

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    S
    Sakroileitis BSG, CRP, HLA-B27, Yersinien-AK, Salmonellen-AK, Campylobacter-AK, Shigellen-AK, Chlamydien-AK, Borrelien-AK
    Salmonellose Stuhlkultur, evtl. Salmonellen-AK (Gruber-Widal, bei postinfektiösen Komplikationen, z.B. Arthritis)
    Salpingitis Chlamydia trachomatis AK, Abstrich
    Sarkoidose s. M. Boeck
    Scharlach Rachenabstrich
    Schilddrüsenerkrankungen/
    Funktionsstörungen
    1.)   TSH
    2.)   fT3/fT4 (T3/T4)
    3.)   MAK, TAK u. TRAK
    ->      Hyperthyreose
    ->      Hypothyreose
    ->      Thyreoiditis Hashimoto
    Schilddrüsen – Ca Differenziert:
    foll./papill. gem.: Thyreoglob. und CEA
    Medullär: CalcitoninPlattenepithel-Ca: TG, Calcitonin, NSE
    Undifferenziertes Ca: TG und CEA
    Schönlein-Henoch Purpura KBB/DIFF, BSG, CRP, Epho, IgA,CIC, ANCA,
    ->      Nierenfunktionsparameter
    Seminom hPLAP
    Shigellose Stuhlkultur, Shigella-AK bei postinfektiöser Arthritis
    Sichelzellanämie KBB, BSG, Hämoglobin-Epho
    Sklerodermie ANA, Centromer-AK, Scl-70-AK, PMScl-AK, Ku-AK
    s. Autoantikörper
    Sprue Gliadin u. endomysiale AK, IgA,
    Sterilität, männliche LH, FSH, Prolactin, T, TSH, SHBG, Spermiogramm, Chlamydia Trachomatis-Ak, GnRH-Test, ß-hCG-Test, AFP, Spermien-Ak
    Serilität, weibliche 1.)   E2, LH, FSH, Prolactin (1.Zyklushälfte)
    2.)   E2, Progesteron, Prolactin (2. Z.h.)
    3.)   17-OHP, T, SHBG, Androstendion, DHEAS
    4.)   TSH, Spermien-AK, Chlamydia trachomatis AK
    Streptokokken-Infektion Bakteriologische Kulturen, ggf. Blutkulturen
    ASLO, Anti-DNAse B
    , (Streptokokken-Hyaluronidase-AK)
    Struma ->      Schilddrüsenerkrankungen
       
       
       
    Syphillis ->      Lues
       

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    T
    Teratom AFP, ßHCG, hPLAP
    Tetanie Tetanus-Toxin Nachweis
    Thalassämie KBB, HB-Epho,
    Thrombophilie bei verlängerter PTT:
    Thrombozyten, LFP (Transaminasen), Lupuskoagulanz, Faktor VIII, IX, XII
    Evtl. zus.in Spezialambulanz:
    Faktor XIII, vWF Ristocetin-Cofaktor,bei Thrombophilie:
    APC-Resistenz, bei path. Ergebnis Faktor V Genotypisierung, Protein C, Protein S, ATIII, Lupusantikoagulanz, D-Dimer
    Evtl. zus. in Spezialambulanz:
    TAT, PAI und PAI-I, Faktor 1 + 2, PAP, Prothrombin G-Mutation
    Thrombozytopathien KBB, Blutungszeit, Thrombozyten-Aggregation, (Thrombozytenfunktionsteste nur in Spezialgerinnungslaboratorien)
    Thrombozytopenien KBB/Diff, Blutungszeit
    Thrombozyten-AK, ANA, ANCA, Lymphozytendifferenzierung, HIV-AK
    Cave: multiple Ursachen, z.B.: Tumore, Sepsis, AML, Infektionen, Medikamente, Umwelttoxine, …
    Thyreoiditis ->      s. Schilddrüsenerkrankung
       
       
    Tollwut Diagnostik der Erkrankung im Referenzlabor
    Toxocariasis KBB (Eos), IgE, Toxocara-AK
    Toxoplasmose Toxoplasmose-AK, Sabin-Feldmann, Toxoplasmose Direktnachweis
    Trachom Chlamydia trachomatis Direktnachweis
    Chlamydia trachomatis AK
    Trichinosis Trichinella-AK
    Tuberkulose Mycobacterien-Kultur u. Direktnachweis (aus Serum nicht möglich!)
    Typhus abdominalis Stuhlkultur, Salmonella typhi – AK (Gruber Widal)

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    U
    Ulcus duodeni/ventriculi KBB, Stuhl auf Blut, Helicobacter Direktnachweis im Stuhl, Helicobacter AK, – Atemtest.
    Urethritis Chlamydia trachomatis und Ureaplasmennachweis
    Uveitis ->      Iritis

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    V
    Vaskulitiden KBB, Senkung, Epho, CRP, Rheumafaktor, Immunglobuline, IgG, ANCA, MPO-AK, ANA, GOT, GPT, CK, Myoglobin, Kreatinin, C3/C4, ges. EW im Harn, CIC,
    Urinstatus, Blutkulturen, Hepatitis-Suchprogramm, Phospholipid-AK, Kryoglobuline, Kälteagglutinine
    Verbrauchskoagulopathie KBB (Thrombo), Fibg, PTZ, PTT, AT3, D-Dimer Spaltprodukte, TAT-Komplexe, Protein C u. S Aktivität.
    Virilismus ->      Androgenisierung
    Virale Gastroenteritis Rota-Virus, Norwalk und Adenovirus Direktnachweis
    Virusmeningitis Ges. EW, Gluc, Lact, Zellzahl, Oligoklonales IgG im Liquor, Mumps-Masern AK, FSME-AK, Coxsackie, Enteroviren; LCM, Infl. A/B, Adenoviren, Mycoplasmen, Ornithose, HSV, HS, CMV, VZV, Röteln, EBV im SerumIm Liquor:
    PCR-HSV, Enteroviren u. VZV
    Viruspneumonie Coxsackie, Enteroviren, Infl. A/B, Parainfluenza, RSV, Adenoviren, Mumps, Ornithose, Q-Fieber, HSV, VZV, CMV, Masern – AK,

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    W
    Wegener´sche Gramulatose KBB, BSG, CRP, ANCA, PR3-AK
    v. Willebrand Jürgens Syndrom Blutungszeit, Faktor VIII:c, Faktor VIII: Ristocetin-Cofaktor, Faktor VIII: vWF, Faktor VIII: vWF Komplex
    Wilms-Tumor EPO
    Wurmkrankheiten KBB (Eos), IgE, Wurmeier im Stuhl, Proglotyden im Stuhl,

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    Y
    Yersinia Enterocolitis Stuhlkultur, Blutkultur, Yersinien-AK

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    Z
    Zeckenstich Borrelien-, FSME- und Ehrlichia AK
    Zervix-Carcinom SCC
    Zervizitis Chlamydia trachomatis, Abstrich, GO-Direktnachweis
    Zoeliakie Gliadin und endomysiale AK, KBB, Ferritin, TRF-Sättigung, Vit. B12, Vit. D.
    Zollinger Ellison Syndrom KBB, CRP, Gastrin, Lipase
  • Analysenverzeichnis

    Analysenverzeichnis

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    Weitere Informationen

  • Tumorfrüherkennung

    Tumorfrüherkennung

    Molekulargenetischer Nachweis
     

    Tumor 1.Wahl 2. Wahl
    Kleinzelliges Bronchial-Ca
    Magen-Ca
    Pankreas-Ca
    Colon-Ca
    Blasen-Ca
    Nieren-Ca
    Mamma-Ca
    Ovarial-Ca
    Burkitt-Lymphom
    CML, AML, ALL
    Mikrosatellitenmarker, LOH
    p53
    k-ras
    FAP*, c-K-ras
    Mikrosatellitenmarker, LOH
    c-K-ras
    BRCA/NAT2*, c-neu
    c-neu
    t(14:8) c-myc
    bcr-abl

    p53
    BTA

    p53

     

    *genetische Prädisposition
    p53 ••• p53-Tumorsuppressorgen
    c-K-ras ••• c-K-ras-Onkogen (Codon 12, 13, 61)
    c-neu ••• c-erbB2/c-neu
    LOH ••• loss of heterozygosity
    BTA ••• Blasentumorantigen

    Signifikanz des Tumorzellnachweises bei verschiedenen Tumorerkrankungen
     

    Primär-
    Organ
    Sekundär-
    Organ
    Marker Nachweis- methode Prognost.
    Wert
    Brust Knochenmark

    Lymphknoten
    Blut

    Panzytokeratin
    TAG12
    EMA
    Panzytokeratin
    Panzytokeratin
    Cytokeratin 18
    ICC
    ICC
    ICC
    ICC
    ICC
    RT-PCR
    +
    +
    +
    +
    laufende Studien
    unspezifisch
    Gastro-
    intestinum
    Knochenmark
    Lymphknoten

    Blut

    Panzytokeratin
    Panzytokeratin

    Zytokeratin 20

    ICC
    ICC

    RT-PCR

    +
    keine
    gesicherten Daten
    + (laufende Studien)
    Kolorektum Knochenmark
    Lymphknoten
    Blut
    Panzytokeratin
    Panzytokeratin
    Panzytokeratin
    Zytokeratin 20
    ICC
    ICC
    ICC
    RT-PCR
    +
    laufende Studien
    laufende Studien
    + (laufende Studien)
    Lunge Knochenmark
    Lymphknoten
    Blut
    Panzytokeratin
    Panzytokeratin
    Panzytokeratin
    ICC
    ICC
    ICC
    +
    +
    keine
    gesicherten Daten
    Prostata Knochenmark

    Lymphknoten

    Blut

    Panzytokeratin
    PSA
    Panzytokeratin

    Panzytokeratin
    PSA

    ICC
    RT-PCR
    ICC

    ICC
    RT-PCR

    +
    +
    keine
    gesicherten Daten
    laufende Studien
    + (laufende Studien)
    Blase, Niere Knochenmark Panzytokeratin ICC keine
    gesicherten Daten
    Malign.Melanom Lymphknoten
    Blut
    Tyrosinase
    Tyrosinase
    RT-PCR
    RT-PCR
    +
    + (ab Stadium II)
    ICC ••• immunocytochemistry
    RT-PCR ••• Reverse-Transcription-PCR
    TAG12 ••• tumor associated glycoprotein
    EMA ••• epithelial membrane antigen
    NSCLC ••• non-small-cell-lung-cancer
  • Tumormarker

    Tumormarker

    Tumor Tumormarker
    I.Wahl 2. zusätzl. hilfreich 3. fakultativ
    Kolon-Ca CEA CA 19-9 CA 50, TPA
    Rektum-Ca CEA TPA, CA 50  
    Magen-Ca CA 72-4 , CEA CA 19-9, CA50 CEA, TPA
    Ösophagus-Ca SCC CEA  
    Leberzell-Ca AFP Ferritin CA 19-9, PHI
    Gallenwege CA 19-9 TPA  
    Pankreas-Ca CA 19-9 CEA  
    Carcinoid 5-HIES NSE Serotonin
    Bronchial-Ca      
    – Plattenepithel. CYFRA 21-1 SCC, CEA  
    – Adeno CEA CYFRA 21-1 TPA
    – kleinzelliges NSE, Progastrin-RP TPA, CEA  
    – nicht kleinzell. CYFRA 21-1 CEA SCC
    HNO SCC CEA TPA
    Mamma-Ca CA 15-3, CEA CA 549, MCA  
    Ovarial-Ca CA 125 CA 72-4, CASA CASA
    Uterus-Ca SCC CEA TPA
    Blasen-Ca CYFRA 21-1 TPA PHI
    Nieren-Ca M2-PK CEA, TPA  
    Prostata-Ca PSA, fPSA PAP  
    Hoden-Seminome hCG NSE  
    Hoden-Teratome hCG AFP, TPA  
    Dottersacktumore AFP hCG  
    Reine Chorion-Ca hCG SP1, AFP  
    Schilddrüsen-Ca      
    – papilläres/foll. Thyreoglobulin CEA  
    – medull. (C-Zell) Calcitonin NSE CEA
    Lymphome Thyminidase Neopterin  
      B2-Mikroglobulin    
    Melanome S-100 Neopterin TPA
      5-S-Cysteinyldopa    
    Leukämie Neopterin ß2-Mikroglobulin, TK TPA
  • Allergene-Datenbank

    Allergene-Datenbank

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    Weitere Informationen

  • Funktionstestübersicht

    Funktionstestübersicht

    (Die angeführten Tests können Sie hier als pdf-Dateien herunterladen)

    Nebenniere

    Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (RAA-System)

    Hypophysenvorderlappen/Wachstum

    Schilddrüse

    Nebenschilddrüse

    Endokrine Pankreasfunktion (Glucose-Stoffwechsel)

    Niere, Adiuretin-Funktion, Osmolalität

    Ovarialfunktion

    Hodenfunktion

    Belastung mit Metallen, Eisenstoffwechsel

    Gastrointestinale Funktionstests

  • Mikrobiologische Untersuchungen

    Mikrobiologische Untersuchungen

    Entscheidend für den Aussagewert mikrobiologischer Untersuchungen ist die qualifizierte Gewinnung von geeignetem Untersuchungsmaterial, die sachgerechte Weiterleitung an das Labor und die Mitteilung anamnestischer Hinweise für die entsprechende Verarbeitung des Materials.

    Folgendes sollte deshalb unbedingt beachtet werden:

    • Materialgewinnung möglichst vor Beginn einer antibiotischen Therapie
      Erfordert das klinische Bild eine sofortige Behandlung, so vermerken Sie dies bitte unter Angabe der eingesetzten Präparate auf dem Untersuchungsauftrag. Nach Vorliegen des keimspezifischen Antibiogramms kann anschließend die Therapie, falls notwendig, modifiziert werden.
    • Verwendung der richtigen Transportgefäße, Transportmedien und Abnahme-Bestecke
      Für viele Erregernachweise stehen heute spezielle Transportmedien bzw. Entnahme-Kits zur Verfügung, die z.T. nicht austauschbar sind (z.B. Chlamydienbesteck).

    Gerne stellen wir Ihnen alle notwendigen Abnahmematerialien zur Verfügung.

    • Korrekte Zwischenlagerung des Materials
      Üblicherweise werden Proben im Kühlschrank oder in Blutkulturflaschen bei Raumtemperatur gelagert. Es gibt jedoch Ausnahmen und spezielle Vorschriften, die beachtet werden müssen.
    • Ausreichende Begleitinformation an das Labor
      Damit im Labor das richtige methodische Vorgehen gewählt werden kann, sollte der Probebegleitschein folgende Informationen enthalten:
      • sämtliche klinische Informationen (Diagnose, Verdachtsdiagnose oder – in Stichworten – Krankheitsbild und -dauer, vorausgegangene Medikation)
      • Entnahmezeitpunkt der Probe
      • evtl. frühere Untersuchungsergebnisse
  • Indikationen von Autoantikörpern

    Indikationen von Autoantikörpern

    Praktische Bedeutung von Autoantikörpern.
    Nach diagnostischer Fragestellung geordnet.

    Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
    Magen
    Chronisch-atrophische Gastritis Anti-Parietalzell-Antikörper (H+-K+-ATPase)
    Ak gegen Gastrinzellen
    Perniziöse Anämie Anti-Intrinsic Faktor Antikörper
    Leber
    Chronisch aktive Hepatitis Typ I Ak gegen glatte Muskulatur (Aktin)
    atyp. ANCA (X-ANCA)
    ANA
    Chronisch aktive Hepatitis Typ II Anti-LKM-Antikörper
    Ak gegen lösliches Leberantigen
    Anti-Cytosol-Antikörper
    Primär biliäre Zirrhose Anti-mitochondriale Ak (AMA M2/M4/M9)
    Spl00 (Nuklear Dots)
    Ak gegen die Kernmembran (gp210,Lamin)
    Centromer -Ak
    Primär sklerosierende Cholangitis atyp. ANCA (X-ANCA)
    Darmerkrankungen
    Morbus Crohn Ak gegen exokriner Pankreas
    Ak gegen Saccharomyces cerevisiae
    Colitis ulcerosa Becherzell-Antikörper
    Ak gegen Colonepithel
    atyp. ANCA (X-ANCA)
    Zöliakie (Einheimische Sprue) Anti Endomysium-Ak (IgA/IgG)
    t-Transglutaminase-Ak (IgA/IgG)
    Anti-Gliadin-Ak (IgA/IgG)
    Anti-Retikulin-Ak (IgA/IgG)
    Enterocyten-Ak (atyp. Zöliakie)
    Erkrankungen der Niere
    Goodpasture-Syndrom Ak gegen glomeruläre Basalmembran
    Ak gegen tubuläre Basalmembran
    Ak gegen alveoläre Basalmembran
    Progressive Glomerulonephritis p-ANCA (MPO. weitere Subspezifitäten)
    c-ANCA (PR3)
    C3-Nephritisfaktor
    IgA-Nephropathie c-/p-ANCA
    IgA-Fibronectin
    Erkrankungen der Gefäße
    Morbus Wegener c-ANCA.
    FVIII-ass. Ag
    Polyarteriitis nodosa. p-ANCA (MPO, Kathepsin G, Elastase.
    Churg-Strauss-Syndrom, Laktoferrin. Lysozym).
    Riesenzeil-Arteriilis, FVIII-ass. Ag,
    sonstige Vaskulitiden Endothel-Antikörper
    Thrombosen Anti-Cardiolipin-Ak, (IgG/IgM)
    Ak gegen ß2-Glykoprotein I
    Erkrankungen endokriner Organe
    Hashimoto-Thyreoiditis Anti-mikrosomale Ak
    Anti-Thyreoglobulin-Ak
    Ak gegen Colloid II
    Morbus Basedow Anti-TSH-Rezeptor Ak
    Diabetes mellitus Typ I Inselzell-Ak
    Ak gegen Glutamatdecarboxylase (GAD II)
    Insulin-Ak
    Morbus Addison Anti-Nebennierenrinden-Ak
    Idiopath. Hypoparathyreoidismus Ak gegen Nebenschilddrüse
    Hauterkrankungen
    Pemphigus Ak gegen Stachelzelldesmosomen
    paraneoplast. Pemphigus Ak gegen Hemidesmosomen
    Bullöses pemphigoid Ak gegen epidermale Basalmembran
    Dermatitis herpetiformis Endomysium-Ak (IgA/IgG)/ tTG
    Retikulin-Ak (IgA/IgG)
    Gliadin-Ak (IgA/IgG)
    SLE, Kollagenosen Anti-nukleäre Ak,
    ENA,
    DNS-Ak,
    Ak gegen Histon,
    Anti-Phospholipid-Ak
    Erkrankungen des Nervensystems, neuromuskuläre Erkrankungen
    Sensible Polyneuropathie. Ak gegen Neuronen-Kerne (Hu/Ri)
    Paraneoplastische Syndrome Ak gegen Purkinje Zellen (Yo)
    Anti-Myelin-Ak
    Motor. Polyneuropathie Anti-Gangliosid-Ak
    Mlyasthenia gravis Anti-Acetylcholinrezeptor Ak
    Ak gegen quergestreifte Muskulatur (Myosin)
    Lambert-Eaton-Syndrom Ak gegen Ca-Kanäle
    Stiffman-Syndrom Ak gegen GAD I
    Ak gegen Amphiphysin
    Zerebrale Thrombosen Ak gegen Cardiolipin
    Ak gegen ß2-Glykoprotein I (IgG/IgM)
    MS. Guillain-Barre-Syndrom Ak gegen Myelin-ass. Glykoprotein
    amyotrophe Lateralsklerose. Ak gegen Myelin-bas. Protein
    M.Alzheimer, M.Parkinson, etc. Gangliosid-Ak
    Ak gegen Neuroendothel
    Ak gegen Neurofilamene
    Ak gegen „Glial fibrillary acidic protein” (GFAP)
    AK gegen Heat-Shock-Proteine
    Fibromyalgie ANA,
    Serotonin-Ak.
    Gangliosid-Ak
    Herzerkrankungen
    Postkardiotomie, Ak gegen Hermuskulatur
    Postmyokardinfarkt, Rheumafaktoren (IgM, IgA),
    Kardiomyopathie ANA
    Kongenitaler Herzblock SSA/Ro-Ak
    Arthritiden
    Rheumatoide Arthritis Rheumafaktoren (IgM, IgA)
    Keratin-Ak,
    Ak gegen RA33
    Citrullin-Ak
    Juvenile chron. Arthritis ANA
      RF IgM,IgA
    Reproduktionsorgane
    Infertilität Ak gegen Spermatozoen
    Ak gegen Leydigsche Zwischenzellen
    Ak gegen Ovar
    Abortneigung Ak gegen Cardiolipin
    Ak gegen ß2-Glykoprotein I (IgG, IgM)
  • Autoantikörper Tabelle

    Autoantikörper Tabelle

    Autoantikörper gegen typisch bei positiv bei Kommen auch vor bei
    Actin (s.a. Glatte-Muskulatur-Ak) Autoimmun-Hepatitis Typlb 100% Autoimmunhepatitis Typ la/lupoid
    Acetylcholin-Rezeptoren Myasthenia gravis 80% Thymom
    Alveoläre Basal-membran Goodpasture-Syndrom 80-90%  
    Amphiphysin, -> Neuronenkerne, Purkinje-Zellen Paraneoplastische Neuropathie, Encephalomyelitis, Stiff-Man-Syndrom infolge Mammakarzinom, klein-zell. Bronchialkarzinom 5%  
    ANCA (Neutrophilen-Zytoplasma)
    – cANCA-»
    PR3-Ak
    Wegenersche Granulomatose 50-90% Vaskulitiden mittlerer und kleiner Gefäße
    – pANCA
    -> MPO-Ak
    mikroskopische Polyarteriitis,
    rapid-progressive Glomerulonephritis
    60%
    70%
    Churg-Strauss-Syndr., j Panarteriitis nodosa, Wegenersche Granulo-matose, Kollagenosen
    – pANCA
    atypische,
    xANCA,
    ->ASCA
    Colitis ulcerosa skleros. Cholangitis 50-80% 30-60% M. Crohn
    ANNA-1 (-» Neuro-nenkeme/Hu) ANNA-2 (-> Neu-ronenkerne/Ri) Paraneoplastische Neuropathie 30-40% <30%  
    Autoantikörper gegen typisch bei positiv bei Kommen auch vor bei
    ß2-Glykoprotein1
    (IgG, igA, IgM)
    Anti-Phospholipid-Syndrom, Kollagenosen, besonders LE 86% Virale und bakt. Infektionen (passager)
    Cardiolipin-Ak
    (besonders IgG, IgM)
    Primäres und sekundäres (z.B. bei LE) Anti-Phospholipid-Syndrom (Thrombosen, habituelle Aborte, Thrombozytope-nie) 20-50% (SLE) 30% (habit. Aborte) 19% (Thrombo-zytopenie) Virale und bakt. Infektionen (passager)
    C3-Konvertase (C3-Nephritis-Faktor) Membranoproliferative Glomerulonephritis Typ II 80-100%  
    CCP (cyclisches citrulliniertes Peptid)
    -> Filaggrin!
    Rheumatoide Arthritis 80% Kollagenosen (SLE, Sklerodermie, selten)
    CV2 (Oligodendrozyten) Paraneoplastische Enze-phalomyelitis, überwiegend beim kleinzelligem Lungenkarzinom 20%  
    Doppelstrang-DNS (dsDNS) LE (Nachweis abhängig von Krankheitsaktivität und Methode!) 40-95% Rheumatoide Arthritis, Sjögren-Syndrom, Sklerodermie, Myasthenia gravis, Gesunden (sehr selten)
    ENA (extrahierbare nukleare Antigene),
    -»Zellkernbestandteile!
    Kollagenosen    
    Endomysium (IgA)Transglutaminase (IgA) Zöliakie, Sprue Dermatitis herpetiformis 90%
    70%
     
    Endothelzellen (AECA) Autoimmune Vaskulitis (M. Wegener, Mikroskop. Polyangiitis, Kawasaki Disease)   Kollagenosen (LE, Sklerodermie), Rheumatoider Arthritis
    – APF (Anti-Peri-nuclear Factor)
    = ersetzt durch CCP-AK
    Rheumatoide Arthritis 40-80%  
    Autoantikörper gegen typisch bei positiv bei Kommen auch vor bei
    Epidermis, interzellulärer Typ Pemphigus vulgaris 80-95% Lyell-Syndrom
    Epidermis, Basal-membrantyp Pemphigoid Herpes ge-stationis 35-70% 20%  
    Fibrillarin – > Zellkernbestandteile Sklerodermie 6-10% Hepatozellulärem Karzinom
    Filaggrin/Profilag-grin Rheumatoide Arthritis bis 80% Kollagenosen (z.B. SLE,
           
    GAD (Glutamat-Dekarboxylase);
    -> Inselzellen, IA2, Insulin)
    Diabetes mellitus Typ I 60-90% Paraneoplastisch (Stiff-Man-Syndrom, late-on-set cerebelläre Ataxie)
    Ganglioside      
    – GM1 (IgM) Multifokale motorische 40-70%  
      Neuropathie Guillain-Barre-Syndrom 20% CIDP, Amyotrophe Lateralsklerose
    – GCI1b(lgG) Miller-Fisher-Syndrom 90% Guillain-Barre-Syndrom
    – GD1a(lgG, IgM) Guillain-Barre-Syndrom (nicht spezifisch)   Sensorische Neuropathie
    – GD1b(lgM) CIDP (nicht spezifisch)   Guillain-Barre-Syndrom, Monoklonale IgM-Gammopathie
    Gallengangepithel (Bei PBC-Verdacht besser AMA, Sp 100, Lamin, Zentromere) (nicht spezifisch)    
    Gallencanaliculi
    (Bei PBC-Verdacht besser AMA, Sp100, Lamin, Zentromere)
    (nicht spezifisch)    
    Autoantikörper gegen typisch bei positiv bei Kommen auch vor bei
    “Gliadin (IgG, IgA)
    > Transglutaminase-AK
    Zöliakie, Sprue, Derma-titis herp. 95%, 60% M. Crohn, andere gastrointestinale Erkr.
    Gefäßendothel (AECA), > Endothelzellen      
    Glomeruläre Basalmembran (alpha 3-Kette des Kollagens Typ IV) Anti-Basalmembran-Glomerulonephritis, Goodpasture-Syndr. 60% 80-90%  
    Herzmuskel Postkardiotomie-Syndrom, Postinfarkt-Syndrom 90% Myokarditis, Kardiomyopathie
    Histone Medikamenten-induzierter LE (nicht spezifisch) 95% LE, Rheumatoider Arthritis (bes. bei RA-Vaskulitis)
    Intrinsic factor Perniziöse Anämie 45-70% chronische Gastritis
    Inselzellen (Pankreas) Diabetes mellitus Typ I 60-90% nichtdiabetische Verwandten, Stiff-Man-Syndrom
    IA2 (Tyrosin-Kinase) Diabetes mellitus Typ I 55-75%  
    Jo-1 (-> ENA) Polymyositis, Dermato-myositis 30% 25% A-Synthetasen-Syndrom
    Keratin Rheumatoide Arthritis 50%  
    Ku Sklerodermie/Myositis-Überlappungssyndrom 5-25% Primäre pulmonaler Hypertonie, andere Kollagenosen (LE, Sjögren-Syndrom, MCTD)
    Kernmembran (Antigene:gp210, Lamin-B-Rezeptor =LBR) Primäre biliäre Zirrhose 20%  
    LCM1 (Leberzytosol-Antigen) Autoimmun-Hepatitis Typ II 10-20%  
    Autoantikörper gegen typisch bei positiv bei Kommen auch vor bei
    LKM1 (Leber-Nieren-Mikrosomen) Autoimmun-Hepatitis Typ II 100% (Definit.) Medikamenten-induzierte Hepatitis
    LP(Leber-Pankreas-Antigen = SLA) Autoimmun-Hepatitis Typ III 30-50%  
    Lupus-Antikoagulanz -> Phospholipide Primäres und sekundäres Antiphospholipid-Syndrom (z.B. bei SLE) 40-60% Virale und bakterielle Infektionen
    Ma (Nukleoli der Neuronenkerne) Paraneoplatische Tem-poral-Lappen-Epilepsie, besonders bei Mamma-karzinom    
    Mitochondrien (AMA) primär-biliäre Zirrhose (PBC) 85-90% SLE, Uberlappungssyn-drom autoimmune He-patitis/PBC, vereinzelt auch Gesunde
    – AMA-M2 (PDH) primär-biliäre Zirrhose (PBC) 85-90% Uberlappungssyndr. mit Kollagenose oder autoimmuner Hepatitis
    – AMA-M4 primär-biliäre Zirrhose (PBC), besonders progrediente Verläufe 50-60%  
    – AMA-M9 primär-biliäre Zirrhose (PBC), bes. Frühform 40% Verwandte ohne primär-biliäre Zirrhose
    Mi2 Adulte Dermatomyositis Juvenile Dermatomyositis 15-31%
    10-15%
    Polymyositis
    Myelin-assoziiertes Glykoprotein (MAG) Chron. Demyelinisieren-de sensomotorische Po-lyneuropathie, insbesondere bei bestehender monokl. IgM-Gammopa-thie (MGUS) 20%

    50%

     
    Myeloperoxidase
    (MPO)
    Vaskulitis mittlerer und kleiner Gefäße: Mikroskopische Polyangiitis Rapid-progressive GN Churg-Strauss-Syndrom Poly-/Periarteriitis nodosa 60%
    70%
    80%
    50%
    M. Wegener, Kollagenosen (LE, Skle-rodermie, bes. mitvas-kulitischer Verlaufsform)
    Autoantikörper gegen typisch bei positiv bei Kommen auch vor bei
    Muskulatur, glatte (SMA) Autoimmune Hepatitis Typl 60-90% Uberlappungssyndrom autoimmune Hepatitis/ PBC, akute und chronische virale Hepatitiden, Infekte
    Nebennierenrinde M. Addison 60% Diabetes mellitus Typl, Hashimoto-Thyreoiditis, Hypoparathyreoidismus
    Neuronen-Kerne Anti-Hu, ANNA 1 Subakute senso-motorische Neuropathie (para-neo-plastisch überwiegend bei undiff. kleinzelligem Bronchialkarzinom) 30-40% Primäres Sjögren-Syndrom mit neurologischer Symptomatik
    Neuronen-Kerne Anti-Ri, ANNA 2 Subakute senso-motorische Neuropathie (para-neo-plastisch überwiegend bei kleinzelligem Bronchialkarzinom und Adenokarzinom der Lunge)    
    Nukleoseomen SLE (bes. Frühform) 60-90% medikamenten-induzierter LE, Verwandte 1. Grades von LE-Pa-tienten
    Parietalzellen Perniziöse Anämie chron.-atrophische Gastritis 90% 20-35% Autoimmune Polyendokrinopathie
    Phospholipide (ß2-Glykoprotein, Cardiolipin, Phos-phatidylserin, Prothrombin) Primäres Antiphospholi-pid-Syndrom und sekundäres Antiphospholipid-syndrom (z.B. bei SLE) 50-90% je nach Testkombination) Virale und bakterielle Infektionen
    Phosphatidylserin Primäres Antiphospholi-pid-Syndrom und sekundäres Antiphospholipid-syndrom (z.B. bei SLE) 50% Virale und bakterielle Infektionen
    Proteinase 3 (PR3) M. Wegener 85% Mikroskopische Polyar-eriitis, Poly-/Periarteriis nodosa, rapid-progressive GN
    Autoantikörper gegen typisch bei positiv bei Kommen auch vor bei
    Purkinje-Zellen (Anti-Yo/PCA-1) Paraneoplastische subakute zerebelläre Degeneration, besonders bei gynäkologischen Malignomen und Mammakarzinom 50%  
    Purkinje-Zellen (Anti-Tr/PCA-2) Paraneoplastische zerebelläre Degeneration bei M. Hodgkin    
    Retikulin (ersetzt durch Endomysi-um- bzw. Trans-glutaminase-AK) Zöliakie bzw. Sprue    
    Ribosomales P-Protein SLE 60% Sklerodermie, Sjögren-Syndrom, Polymyositis
    Saccharomyces cerevisiae (ASCA) (IgG, IgA, IgM) M. Crohn 65% Colitis ulcerosa
    Sa (—> Fillagrin) Rheumatoider Arthritis 60%  
    Skelettmuskulatur Myasthenia gravis/Thy-mom 20-90% Myokardinfarkt
    Soluble liver antigen (SLA) ->LP (Leber-Pankreas-Antigen)    
    Speicheldrüsen-gangepithel Sjögren-Syndrom 60-90% SLE, Sklerodermie, chron. Polyarthritis
    Spermatozoen Männliche Infertilität 60% Nach Vasektomie, Gesunde
    Thyreoglobulin (Tg) Autoimmun-Thyreoiditis 90% Morbus Basedow, Alopezia areata, Vitiligo
    Thrombozyten Neonatale Alloimmunthrombozytopenie; Posttransfusionelle Purpura, nach Plättchen-Transfusion; sekundäre Autoim-munthrombozytopenie infolge von Kollagenosen, Autoimmunerkrankungen, Lymphomen    
    Autoantikörper gegen typisch bei positiv bei Kommen auch vor bei
    Thrombozyten (Heparin-PF4-Komplex = HIT II) Heparin-Therapie, bes. unfraktioniertes Heparin 8%  
    Thyreoidale-Pero-xidase (TPO, MAK) Autoimmun-Thyreoiditis 40-90% Morbus Basedow, subakute Thyreoiditis, Alopecia areata Vitiligo
    TSH-Rezeptor (TSH-R, TRAK), Morbus Basedow 70-90% Autoimmun-Thyreoiditis, SLE
    Titin (MGT-30) Thymom bei Myasthenia gravis 95%  
    Tubuläre Basal-membran Nephritis    
    Voltage Gated Calcium Channel (VGCC) Lambert-Eaton-Syndrom, paraneoplastisch bei Karzinom (kleinzelliges Bronchialkarzinom, SD-Karzinom, Ovarialkarzi-nom u.a.)    
    Voltage Gated Kalium Channel (VGKC) Neuromyotonie, paraneoplastisch bei kleinzelligem Bronchialkarzinom, Thymom    
    Zellkernbestandteile: ANA Kollagenosen, autoimmune Hepatitis, PBC 25-95% 30% ??? Thyreoiditis, akute u. chronische virale Infekte, Neoplasien, hohes Alter
    Zellkernbestandteile: dsDNS, Histone, Nukleosomen, PCNA, extrahierbare nukleare Antigene (ENA = Sm, RNP/Sm, U1-snRNP, SS-A, SS-B, Scl70, Jo1, Centro-mere), PMScl, Ku, Fibrillarin, Sp100, Lamin
    – ds-DNS SLE 40-95% Selten (< 10%) andere Autoimmunerkrankung
    – Histone Medikamenten-induzierterLE 90% Rheumatoide Arthritis, juvenile Rheumatoide Arthritis, SLE
    – Sm SLE 30%
    – RNP-Sm Mischkollagenose 95% SLE, Sklerodermie, M. Sjögren, Polymyositis
    – U1-snRNP Mischkollagenose 95% SLE
    – SS-A (Ro) M. Sjögren 40-80% SLE, kutaner u. neona-taler Lupus erythemat., Sklerodermie, Rheumatoide Arthritis
    Autoantikörper gegen typisch bei positiv bei Kommen auch vor bei
    – SS-B (La) M. Sjögren 40-80% Ahnlich wie SS-A; nicht bei kutanem und neona-talem LE!
    – Scl-70 Diffuse System. Sklero-dermie 70% CREST-Syndrom, idiopath. Raynaud-Syndrom
    – Centromere Limitierte System. Sklero-dermie/CREST-Syndrom 80% Raynaud-Syndrom, primär-biliäre Zirrhose
    – Jo-1 Dermatomyositis Polymyositis 25-30% Idiopathisch-entzündl. Myopathien, A-Synthetasen-Syndr.
    – Fibrillarin Sklerodermie 6-10% Hepatozellulärem Karzinom
    – PMScl(PMI) Uberlappungssyndrom: Dermato/Polymyositis/ Sklerodermie 24% Sklerodermie, ideopathische Myositis, Polymysitis/Dermato-myositis
    – Ku Polymyositis/Skleroder-mie Uberlappungssyndrom 5-25% Andere Kollagenosen (LE, Sjögren-Syndrom), primäre pulmonale Hypertonie
    – PCNA (Proliferating Cell Nuc-lear Antigen, Cyclin) LE 3-7%  
  • Zellmembranantigene

    Zellmembranantigene

    Antigen Zelluläre Expression Funktionelle/klinische Bedeutung
    CD 1 Thymozyten (cortical),
    Langerhans-Zellen,
    B-Zellsubtyp
    Leukämie/Lymphom
    Diagnostik , BAL
    CD 2 T-ZeIIen, NK-Zellen,
    Thymozyten
    Leukämie/Lymphom
    Diagnostik
    (T-ALL)
    CD 3 T-ZeIIen, Thymozyten allgem. Immunstatus
    CD 4 T-Helferzellen, Monozyten allgem. Immunstatus
    CD 5 T-Zellen, Thymozyten
    Untergruppe B-Zellen
    (unreif)
    erhöhte Expression bei
    Autoimmunerkrankungen
    Coexpression CD19 bei B-CLL
    CD 7 pluripotente hämatopoetische
    Zellen, T-Zellen, M-Zellen
    Leukämie/Lymphom
    Diagnostik (T ALL/CLL,AML);
    Immundefekte
    CD 8 Zytotoxische/Suppressor
    T-Zellen
    allgem. Immunstatus
    CD 10 B-Vorläuferzellen, Zellen des
    Knochenmarkstroma
    Leukämie/Lymphom Diagnostik
    (“CALLA” common acute lymphocytic
    leukemia antigen)
    CD 11 a Lymphozyten,
    Granulozyten, Monozyten
    LAD (LFA 1 Mangel); Chemotaxisdefekt
    CD 11 b natürliche Killerzellen,
    myeloide Zellen
    CFS; Leuk. Adhärenz Defekt (LAD)
    CD 11 c myeloide Zellen:
    aktivierte 6-Zellen
    Leukämie/Lymphom Diagnostik
    (Haarzellleukämie); LAD
    CD 13 myelomonozytische Zellen Leukämiediagnostik
    CD 14 myelomonozytische Zellen,
    Monozyten/Makrophagen
    allgem. Immunstatus,
    Leukämiediagnostik
    CD 15 neutrophile u. eosinophile
    Zellen, Monozyten
    Leukämie/Lymphom Diagnostik
    (Coexpression Prä-prä-B-ALL)
    CD 16 NK-Zellen, Neutrophile,
    Makrophagen, Monozyten
    allgem. Immunstatus
    CD 18 Lymphoide und myeloische
    Zellen
    Cofaktor zu CD 11a, b, c
    Chemotaxisdefekte
    CD 19 B-Zellen allgem. Immunstatus
    CD 20 B-Zellen B-Zelltypisierung; Leukämie/Lymphom
    Diagnostik
    CD 21 reife B-Zellen, follikuläre
    dentritische Zellen
    Leukämie/Lymphom
    Diagnostik
    CD 22 reife B-Zellen Leukämie/Lymphom Diagnostik
    CD 23 aktiv. reife B-Zellen, aktiv.
    Makrophagen, Eosinophile,
    Blutplättchen
    Leukämie/Lymphom Diagnostik
    (B-CLL, Immunozytom)
    CD 24 aktivierte T-Zellen, B-Zellen
    u. Monozyten (IL2-Rezeptor)
    (a-UE)
    Zellaktivierungsmarker
    Leukämie/Lymphom Diagnostik
    (Haarzellleukämle, CLL, ATL)
    CD 26 aktivierte T- Lymphozyten
    NK-Zellen
    Zellaktivierungsmarker
    CD 28 T-Lymphozytensubpopulationen Tumormonitoring,
    Adhäsionsmarker
    CD 29 Subpopulation T-Zellen
    (T2-Helferzellen);
    HIV-Monitoring; Leukämie/ Lymphom
    Diagnose (Sezary-Syndrom)
    CD 30 aktivierte T- u. B-Zellen,
    Reed-Sternberg-Zellen
    Lymphom Diagnostik
    CD 33 myeloide Vorläuferzellen,
    Monozyten
    Leukämie/Lymphom Diagnostik
    (AML,CML)
    CD 34 hämatopoetische
    Vorläuferzellen
    Leukämie Diagnostik (AML)
    CD 36 unreife Erythrozyten/Monozyten
    Thrombozyten
    Leukämie/Lymphom Diagnostik
    CD 38 Plasmazellen
    aktivierte T-Zellen
    Lymphom Diagnostik
    (Plasmozytom, Immunozytom)
    Zellaktivierungsmarker
    CD 41 Blutplättchen,
    Megakaryozyten
    Thrombozyten Funktionstest;
    AML
    CD 42 b Blutplättchen,
    Megakaryozyten
    Thrombozyten Funktionstest
    CD 45 Leukozyten allgem. Immunstatus
    CD 45 RA native T-Zellen, B-Zellen,
    Monozyten
    T-Zelltypisierung
    CD 45 RO Memory T-Zellen, B-Zell-
    subtyp, Monozyten
    T-Zelltypisierung
    CD 48 Leukozyten PNH Diagnostik
    CD 55 hämato- und nichthäma-
    topoetische Zellen
    PNH Diagnostik
    CD 56 natürliche Killerzellen;
    Myelomzellen
    allgem. Immunstatus, Leukämia/Lymphom
    Diagnostik
    (multiples Myelom, Coexpr. CD38)
    CD 57 NK-Zellen, Subtyp von T-Zellen Leukämie/Lymphom Diagnostik
    CD 59 hämatopoetische und nicht-
    hämatopoetische Zellen
    PNH Diagnostik
    CD 63 Basophile, Monozyten,
    aktivierte Blutplättchen
    Typ I Allergie
    CD 64 Monozyten, Makrophagen Leukämie/Lymphom Diagnostik
    CD w 65 myeloide Zellen Leukämie Diagnostik (AML/CML)
    CD 69 aktivierte T- und B-Zellen,
    a. Makrophagen, NK-Zellen
    Aktivierungsmarker (früh)
    CD 71 aktiv. B u. T-Zellen,
    Makrophagen (Transferrin
    Rezeptor)
    Leukämie/Lymphom Diagnostik;
    Aktivierungsmarker
    CD 103 Lymphozyten Leukämie/Lymphom Diagnostik
    (Haarzellleukämie)
    CD 154
    (CO 40 Ligand)
    aktivierte T-Helferzellen “Hyper IG M Syndrom”
    TCR aß
    bzw. yg
    T-ZeIIen (T-Zellrezeptor) Leukämie/Lymphom Diagnostik
    HLA DR
    (MHC II)
    aktivierte Lymphozyten
    und Monozyten, Blasten
    Aktivierungsmarker,
    Tumorimmunmonitoring
    Ig B-Zellen ( Immunglobulin-
    Schwerketten)
    Leukämie/Lymphom Diagnostik
    Kappa B-Zellen (Immunglobulin-
    Leichtketten)
    Leukämie/Lymphom Diagnostik
    (Leichtkettenrestriktion)
    Lambda B-Zellen
    (Leichtkettenrestriktion)
    Leukämie/Lymphom Diagnostik
    TdT “terminale Desoxynucleotidyl-
    transferase”, B- und T-
    Vorläuferzellen
    Leukämie/Lymphom Diagnostik
    (hochmaligne NHL, ALL (früh), AML)
    MPO myeloische Zellen Leukämie/Lymphom Diagnostik
    Glykopherin   Erythrozyten/Blasten
    Leukämie/Lymphom Diagnostik
    FCM 7 Subpopulation B-Zellen Leukämie/Lymphom Diagnostik
    (Haarzellleukämie, PLL, Transformation
    B-CLL)