Ernährungsmedizin

Neben den klassischen Soforttyp-Allergien (Typ-1-Allergien, IgE-vermittelt) nehmen die Nahrungsmittelunverträglichkeiten immer mehr an Bedeutung in der medizinischen Diagnostik zu. Unverträglichkeiten gegenüber Nahrungsmitteln sind häufig die Ursache für chronische gastrointestinale Beschwerden. Aber auch eine Vielzahl von anderen klinischen Manifestationen, wie z. B. chronische Müdigkeit, ausgeprägtes Morgentief, Leistungsabfall, Schlafstörungen, Infektanfälligkeit, Kopfschmerzen/Migräne, rheumatische Beschwerden, chronische Bronchitis, Entzündung von Haut, Schleimhaut und Gelenken und Herz- und Kreislaufprobleme können im Zusammenhang mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten stehen.

Gegen insgesamt 267 Nahrungsmittel werden die IgG-Titer bestimmt. Natürlich sind in dem Gesamtpaket, neben dem ausführlichen Befundbericht auch Ernährungsempfehlungen und ein Kochrezeptbuch, mit abgestimmten Rezepten, dabei.

Mit insgesamt 218 Nahrungsmitteln ist dieser umfassende Block auf die besonderen Umstände der vegetarischen Ernährung ausgerichtet. Sie erhalten einen ausführlichen Befundbericht sowie Ernährungsempfehlungen und ein Kochrezeptbuch mit abgestimmten Rezepten.

Die Fruktoseintoleranz ist eine Stoffwechselanomalie, die sich nach dem Genuss von Obst oder Süßspeisen (Fruktose) in Völlegefühl, Bauchkrämpfen, Diarrhöhen aber auch in schweren Hypoglykämien äußern kann.

Bei der Laktoseintoleranz kann der durch Nahrungsmittel aufgenommene Milchzucker (Laktose) wegen des fehlenden oder vermindert vorhandenen Enzyms Laktase nicht gespalten und durch die Darmschleimhaut auch nicht aufgenommen werden. Folge davon sind Durchfälle, Bauchkrämpfe, Blähungen und Übelkeit nach Genuss von Milch und Milchprodukten.

Chronisch entzündliche und degenerative Krankheitsbilder sind bei der Weizen konsumierenden Bevölkerung vorherrschend. Da Weizen oft Bestandteil der Mahlzeiten ist, nehmen auch durch Weizenbestandteile (z:B. Weizenkeimagglutinin / wheat germ agglutinin WGA) ausgelöste Beschwerden zu. Bei Patienten mit nahrungsmittelabhängigergastroenterologischer Symptomatik zeigt der Nachweis von spezifischen anti-WGA IgA- und IgG-Antikörpern eine Beteiligung von WGA auf und liefert dem behandelnden Arzt wichtige INformationen für weitergehende Diagnostik (z.B. Zonulinbestimmung) oder therapeutische Ansätze.